Heute stand ich um halb sechs auf, denn ich wollte zum Sonnenaufgang bei den Rathas sein. Bis auf ein paar einzelne Besucher war ich der alleine auf dem Gelände.
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Heute stand ich früh auf und begab mich zum Shore Temple.
Mit dieser Idee war ich offensichtlich nicht der Einzige, denn als ich dort ankam, waren schon viele Besucher dort vor Ort.
Um vier Uhr war die Nacht vorbei.
Ich checkte aus und fuhr in Richtung Bahnhof, den Rest der Strecke ging ich zu Fuß. Der Zug kam etwa 50 Minuten später, holte aber die verspäteten Minuten schnell wieder auf.
Unterwegs verfolgte ich die Fahrt auf der Karte und stellte fest, dass der Zug auch in Chengalpattu hält. Ich erkannte, dass dieser Ort viel näher an Mahabalipuram lag als Chennai.
Ich sah mir die Wegstrecke an, die Distanz betrug lediglich 30 Kilometer. Im Gegensatz dazu ist es von Chennai nach Mahabalipuram etwa doppelt soviel.
Also entschied ich mich dort auszusteigen und mir in Chengalpattu ein Taxi zu nehmen.

Schnellzug nach Chennai Beach
Der Zeitgewinn war erheblich, denn wäre ich die verbliebenen 55 Kilometer bis Chennai gefahren, hätte ich dafür etwa eine Stunde und 15 Minuten gebraucht. Anschließend von Chennai nochmal gut zwei Stunden bis Mahabalipuram.
Ich sparte also mehr als drei Stunden. War natürlich klar, dass es in diesem kleinen Ort kein Taxi gab, also fuhr ich mit der Autorikscha nach Mahabalipuram. Ich war etwa knapp eine Stunde unterwegs.
Da ich drei Stunden vor dem Checkin beim Hotel war, ließ ich meinen großen Rucksack dort, erledigte die üblichen Formalitäten und ging in das Sculpture Museum.

Sculpture Museum
Im Coffee and Cones aß ich was und ging dann zum Hotel, um einzuchecken.
Anschließend ging ich in die Anlage mit ihren Rock Cut Höhlen und Tempeln, die aus der Zeit der Pallava also etwa 7. bis 8. Jahrhundert stammten.

Arjuna’s Penance (Ausschnitt)
Diese Gruppe von Monumenten, der Höhlen- und Tempelkomplex zusammen mit den fünf Rathas, etwa drei Kilometer entfernt, sowie dem Shore Temple, gehören seit 1984 zum Unesco Welterbe.

Ganesha Ratha aus einem Monolithen gehauen und mit Inschriften
Hier traf ich Besucher mit denen ich mich unterhielt und wie nicht anders zu erwarten Selfies machte.

Relief am Varaha Temple
Leider musste ich feststellen, dass es trotz aufgestellter Mülleimer offenbar immer noch Hohlbirnen gibt, die diese nicht zu nutzen wissen, ihre Plastikflaschen in die Umwelt werfen und ihren Müll nach dem Essen einfach in den Höhlen liegen lassen.

Iswara Temple
Ich könnte so dermaßen aus Haut fahren, denn ich finde das überhaupt nicht lustig, wenn ich ein Foto mache und darauf Papier- und Essensreste zu sehen sind. Das Wegretuschieren kostet unnötig Zeit beim Bearbeiten der Fotos.
Für den Leuchtturm ist ein separates Ticket erforderlich, ansonsten gilt das Eintrittsticket für alle Sehenswürdigkeiten der Gruppen von Monumenten.

Lighthouse Museum
Ich ging eine Runde herum und erreichte nach etwa vier Stunden wieder Krishna’s Butter Ball.

Olli und Krishna’s Butter Ball
Morgen früh werde ich zum Shore Temple gehen und Fotos machen, hoffentlich ohne Touristen. Der Sonnenaufgang ist etwa gegen halb sieben.
Um acht Uhr fuhr ich nach Gangaikonda Cholapuram rüber.
Durch Zufall entdeckte ich an der Treppe zum Mandapam rauf und oben auf dem Podest außen an der Mauer noch weitere Inschriften.
Außerdem am Eingang zum Durga Shrine. Die sind nun fotografiert.
Heute fuhr ich bereits um sieben Uhr nach Gangaikonda Cholapuram rüber, um die relativ niedrigen Temperaturen, 26 Grad, zu nutzen.
War aber trotzdem egal, ich schwitzte aus allen Poren. Heute legte ich meine Brille sicherheitshalber sofort in den Rucksack.
Gestern rutschte sie mir beim Bücken von meiner nassen Nase und sofort war eine Macke im linken Glas drin. Sehr ärgerlich, weil es hochentspiegelte phototrope Gläser sind.
Die Nacht war kurz, denn ich wurde von Mücken regelrecht aufgefressen. Gegen halb drei wurde ich wach, weil es überall juckte.
Ich erledigte dann eine Mücke und dachte, die Sache sei damit erledigt. Denkste, kaum lag ich im Bett und machte das Licht aus, hörte ich das Summen am Ohr. Klatsch, Hand aufs Ohr gehauen und erwischt.
Danach war Ruhe bis sieben Uhr. Ich aß Schokoflakes mit Wasser zum Frühstück. Besser als nichts.
Bevor es nach Patteeswaram ging, besuchte ich ein letztes Mal den Airavatesvara Temple und zählte sicherheitshalber die Reliefs durch, damit ich beim Zusammensetzen der Einzelbilder zu einem großen Bild auch wirklich alle angezeigt bekomme und es nachprüfen kann.
Heute war ich nochmal im Airavatesvara Temple und fotografierte die unteren Reliefs am Flaggenmast, der Maha und Mukha Mandapa, der Ardha Mandapam sowie der Vimana.
Insbersondere zwischen den Treppengeländern und dem Mandapam ist es ziemlich beengt. Dort vernünftige Fotos zu bekommenwar nicht einfach, zumal die Temperaturen heute bis auf 36 Grad stiegen.
Heute Morgen fuhr ich zum Sri Devanayaki Amman Kovil. Aufgrund des Regens der letzten zwei Tage stand das Wasser etwa knöchelhoch um den Tempel herum.
Da ich hier der einzige war, machte ich ein paar Fotos vom Tempel, der sich im Wasser spiegelte. Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Leider hat mich heute der Rikschafahrer um halb neun versetzt, aber da hier gegenüber eine Schule ist und die Tuk Tuk unaufhaltsam Schüler heranschaffen, war es kein Problem ein solches Gefährt zur Fahrt zum Sri Devanayaki Amman Kovil zu bekommen.
Dort angekommen fotografierte ich zunächst dem Tempel von allen Seiten und danach das Figurenrelief an der Basis der Mandapa sowie der Vimana. Also einmal rund herum.
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