Im Blog ist es ruhig geworden. Dem Einen oder Anderen wird es sicherlich schon aufgefallen sein. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich immer mehr von meinem Arbeitgeber verheizt fühle und meinem Alltag wie eine Maschine runterspule. Arbeiten, Essen, Schlafen, Arbeiten… ach lassen wir das.

Mein einziger Lichtblick ist eine Woche Urlaub, um alte Freunde wiederzutreffen. Aber selbst die Fahrt wird zur Tortour, wenn das Fenster im Abteil des antiquierten DDR-Interregiowagens vor lauter ausgelutschter Schlaffheit ständig aufrutscht und mir den monotonen Klang der Freiheit in die Ohren pfeift. Bitte liebe Deutsche Bahn, erhöre mein Flehen und verschrottet diese Dinger endlich. Sie sind eine Beleidigung eines jeden Reisenden.

Abgesehen davon, dass der Zug zum größten Teil ausreserviert war und mir somit Tisch und Strom versagt blieb, um mit dem MacBook zu arbeiten, verfügte ich Gott sei Dank über eine Alternative: iPhone. Also waren Nachrichten, Timeline und eMails lesen kein Problem. Kein Problem?

Mitnichten, denn ich habe die Rechnung ohne den Wirt bzw. die Telekom gemacht. Deren Netzausbau ist in Deutschland offenbar genauso antiquiert, wie der Interregiowagen in dem ich sitze. Hauptsache die griechische Telefongesellschaft aufkaufen, statt es den Finnen gleichzutun und überall Glasfaser zu legen. Bitte liebe Telekom, erhöre auch Du mein Flehen und investiert endlich in den Netzausbau. Die Nutzer werden es Euch danken.

Wie es aussieht, wird mir das Wetter einen Streich spielen. Es heißt, es gibt kein falsches Wetter, nur die falsche Kleidung. Für diesen Fall habe ich vorgesorgt.

Somit kann ich mich entspannt zurücklehnen, die netzlose Fahrt und die Kieler Woche mit Freunden genießen. Euch allen wünsche ich eine stressfreie Arbeitswoche.