kreuz und quer durchs Leben

Mit dem Internet zur Demokratie

Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die Luft für machtbesessene Despoten und Diktatoren wird zunehmend dünner.

Das Internet und die damit einhergehende soziale Vernetzung, erlaubt es den Bürgern, einen Blick über die Grenzen des Landes zu werfen und sich der staatlichen Doktrin zu entziehen. Sie schafft die Grundlage, Massenproteste in einer atemberaubenden Geschwindigkeit zu organisieren, deren Größe von den Staatsorganen völlig unterschätzt wurde.

Diese unangenehme Erfahrung musste schon Zine el-Abidine Ben Ali machen. Ausgehend von den Ereignissen in Tunesien glaubt Muhammad Husni Mubarak, mit Abschalten des ägyptischen Internets diese Demokratiebewegung im Keim ersticken zu können. Eine völlige Fehleinschätzung.

Der Gedanke an Freiheit und Demokratie ist bereits derart in den Köpfen der Leute verankert, dass eine Rückkehr zum autokratischen System unumkehrbar ist.

Die Tunesier und Ägypter haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Sie betreten demokratisches Neuland und dabei wünsche ich ihnen viel Erfolg.

Für Diktatoren heißt es: GAME OVER!

2 Kommentare

  1. Icon Welt
    Gregor K.

    Naja, der demokratische Prozess kann auch leicht nach dem Sturz Mubaraks kippen und religiöse Eiferer sind in der Region ja hartnäckiger als Schimmel. Es kann also alles schief gehen wenn die moderaten Kräfte im Land die Kontrolle über die Revolte verlieren.

  2. Icon Oliver
    Oliver Konow

    Das ist richtig, ein Machtvakuum kann leicht von Fundamentalisten ausgenutzt werden. Ich hoffe jedoch das Beste.

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