Unter dem Motto “The Art Of Love” beginnt morgen in Duisburg die Loveparade.
Eigens dazu hat der Eigentümer das stillgelegte Areal des ehemaligen Güterbahnhofs von Gleisen beräumt und jede Menge Schotter platt walzen lassen. Wieviel Schotter hier tatsächlich begraben liegt, werden Duisburgs Bürger wohl nie erfahren.
Ob es für Duisburg letzten Endes wirklich ein einträgliches Geschäft wird, lässt sich erst am Ende sagen. Aufgrund der desolaten Haushaltslage durfte die Stadt keine städtischen Gelder zur Finanzierung verwenden.
Dank des Hauptsponsors McFit, der etwa drei Millionen Euro zur Verfügung stellte, dürfen nun 15 Trucks, sorry Floats zehn Stunden lang im Kreis fahren. Vielleicht hätte die Fitnesskette der Stadt das Geld besser für Arbeitsplätze, Bildung oder Kinderbetreuung spenden sollen.
Ein Aspekt liegt mir aber viel schwerer im Magen und das ist die unmittelbare Lage zum regulären, wenn auch eingeschränkten Zugbetrieb. Ich habe bei der Loveparade in Dortmund die Erfahrung gemacht, dass es bei einigen Leuten eher um die Kunst des Biertrinkens geht.
Diese volltrunkenen Personen könnten letzlich zu einem Problem für Veranstalter und Zugbetrieb werden. In Essen hat sich gezeigt, dass sich diese volltrunkenen Volltrottel im Gleisbereich befanden, um sich zu erleichtern.
Wie dem auch sei, ich komme morgen früh von der Arbeit, so dass mir das Chaos jeglicher Art weitestgehend erspart bleibt.
Allen Anderen viel Spaß!
Update: Bei einer Massenpanik in einem Zugangstunnel zum Festgelände kamen zehn 15 17 19 20 21 Menschen zu Tode. Mehrere Besucher mussten reanimiert werden oder erlitten Verletzungen. Außerdem gibt es massive Gleisüberschreitungen.
Damit hat die Loveparade einen traurigen Tiefpunkt erreicht.
Update: Auf der Pressekonferenz hat der Organisator Rainer Schaller das “Aus” der Loveparade verkündet.
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