Das ich zum Frühstück essen das Hotel verlassen und zwei Gebäude weitergehen muss, habe ich mir auch nicht träumen lassen.

Auf einem Blechtablett bekam ich ein typisch südindisches Essen kredenzt, von dem ich nicht wusste was es ist.

Es ist nicht das, was ich normalerweise morgens zu mir nehme, aber es war ganz okay.

mein Frühstück

mein Frühstück

Anschließend ging ich zum Arulmigu Meenakshi Sundareswarar Temple, in dessen unmittelbarer Nähe das Pudhu Mandapa liegt.

Blick in das Pudhu Mandapa von Westen aus

Blick in das Pudhu Mandapa von Westen aus

Diesen Bau sah ich mir als erstes an, allerdings war es nicht geöffnet. Es fanden Reinigungs- sowie Reparaturarbeiten statt.

Reinigungs- sowie Reparaturarbeiten am Pudhu Mandapa

Reinigungs- sowie Reparaturarbeiten am Pudhu Mandapa

Ich ging einmal herum und davor stand eine neuere Nandistatue.

Nandi vor dem Pudhu Mandapa

Nandi vor dem Pudhu Mandapa

Hier stehen auch die Reste der Raja Gopura. Ich traf einen Mann, der mir auf seinem Mobiltelefon ein Foto von 1910 zeigte.

Darauf ist die Raja Gopura, das Pudhu Mandapa und im Hintergrund die östliche Gopura des Meenakshi Tempels zu sehen.

Foto von 1910

Foto von 1910

Ich versuchte eine Position einzunehmen, um ein ähnliches Foto aufzunehmen, nur eben 115 Jahre später. Das Straßenniveau hat sich allerdings um gut einen Meter erhöht. Neu hinzugekommen ist die Statue von Nandi.

Foto von 2025

Foto von 2025

Nach diesem Abstecher besuchte ich den Meenakshi Tempel, zog mir vorab schon mal die Schuhe aus und verstaute sie im Rucksack.

Der Tempel ist Meenakshi, der lokalen Erscheinungsform der Göttin Parvati, und Sundaresvara, dem Gott Shiva, geweiht.

An allen vier Seiten, Nord, Süd, West und Ost sind Eingänge für Besucher. Überall sind die Schuhe, die Rucksäcke und Taschen, sowie die Mobiltelefone abzugeben. Drei Counter für jedes Teil.

Ich betrat den Tempel von der Ostseite durch das Eingangsportal.

Eingangsportal

Eingangsportal

An diesem sind zahlreiche Figuren zu finden.

Eingangsportal mit Ganesha auf der linken Seite

Eingangsportal mit Ganesha auf der linken Seite

Das Fotografieren ist nur von außen möglich. Hier ein Blick in den Eingangsbereich.

Blick in den Eingangsbereich

Blick in den Eingangsbereich

Hier befindet sich auch die östliche Gopura; der neunstufige Torturm mit 1.011 Sudhai Skulpturen, wurde Maravarman Sundara Pandyan im 12. Jahrhundert errichtet. Die Bauzeit war von 1216 bis 1238.

Der Turm ist 153,3 ft (ca. 46,73 m) hoch. Die Maße an seiner Basis: 111,3 ft (ca. 33,92 m) breit und 65,6 ft (ca. 20 m) tief.

östliche Gopura

östliche Gopura

Diese Gopura wird auch Sundarapandian Tower genannt.

Alle vier Gopuras sind eingerüstet und teilweise mit grünen Netzen verdeckt. Die Tortürme werden gegenwärtig gereinigt und werden im Anschluss neu bemalt.

Von den vier Gopuras ist die südliche die höchste mit 160,9 ft (ca. 49 m).

Figur an der südlichen Gopura

Figur an der südlichen Gopura

Weitere Informationen zu den einzelnen Bauten sind auch auf dieser Seite zu finden.

Die Tempelanlage ist ein bemerkenswertes Bauwerk. Seine farbenprächtigen zwölf Gopuras, seinem Tempelteich, seinen Mandapas, Korridoren und Hallen mit Malereien an den Decken ließen mich sprachlos zurück.

Die ältesten Teile dieses Tempels stammen aus der Zeit der Pandya, etwa 12. bis 13. Jahrhundert. Seine heutiges Aussehen erhielt er im wesentlichen während der Nayak-Periode im 16. bis 17. Jahrhundert.

Das genaue Alter lässt sich nur schwer datieren. Madurai, eine der ältesten Städte Südindiens war bereits in den ersten Jahrhunderten v. Chr. Hauptstadt des Pandyareiches.

In der Sangam-Literatur wird Madurai im 1. bis 6. Jahrhundert n. Chr. beschrieben. Es wird ein Shiva-Heiligtum in Madurai erwähnt, aber die Angaben sind zu vage, als dass sie sich mit diesem Tempel identifizieren ließen.

In dieser weitläufigen Anlage mit seinem Museum, welches sich in der Thousand Pillars Mandapa befindet, verbrachte ich gut zweieinhalb Stunden.

Von den Gopuras machte ich während meines Rundgangs um den Tempel von außen einige Fotos.

Das Fotografieren ist innerhalb des Tempels nicht mehr erlaubt, weder mit DSLR-Kameras noch mit Mobiltelefonen. Alles muss abgegeben werden, mit Ausnahme von kleinen Taschen, Wasser und anderen Kleinigkeiten.

Zu dieser Maßnahme sah sich das Government genötigt, weil offenbar einige Leute keinen Respekt vor den hinduistischen Heiligtümern und Riten haben, diese Fotos statt für sich privat, auf Instagram und Facebook veröffentlichten.

Dank dieser unterbelichteten Arschkrampen war es mir nicht möglich, die im Museum befindlichen Münzen aus der Zeit von Vikrama Chola zu fotografieren.

Eine Genehmigung zum Fotografieren erteilt das Government in Absprache mit den entsprechenden Verantwortlichen des Meenakshi Tempels. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

Etwa zehn Minuten zu Fuß benötigte ich, um mir eine weitere Sehenswürdigkeit von Madurai anzusehen: Ten Pillars. Inmitten von Häusern stehen zehn etwa vier bis fünf Meter hohe Säulen, die einmal Teil eines Palastes waren.

Ten Pillars

Ten Pillars

Da die Gasse sehr eng war, stieg ich auf das Dach eines Hauses und machte dieses Foto.

Von dort führte mich der Weg weiter zum Thirumalai Nayakkar Mahal, einem 1636 von Thirumala Nayaka, König der Madurai-Nayak-Dynastie, fertiggestellter Palast.

Eingangsbereich des Thirumalai Nayakkar Mahal

Eingangsbereich des Thirumalai Nayakkar Mahal

Von dem ursprünglich viermal so großen Palastkomplex sind nur noch das Eingangstor, die Haupthalle und der Tanzsaal erhalten.

Haupthalle des Thirumalai Nayakkar Mahal

Haupthalle des Thirumalai Nayakkar Mahal

Unterwegs sah ich die St. Mary’s Cathedral und machte von dieser in den Farben weiß-blau gehaltenen Kirche ein Foto.

St. Mary's Cathedral

St. Mary’s Cathedral

Im Blaack Forest aß ich wieder ein Stück Kuchen mit dem Namen Dark Forest.

Schokoladenkuchen Dark Forest

Schokoladenkuchen Dark Forest

Von dort aus ging ich zum Airtel Store und lud meine SIM-Card auf. Anschließend ging ich was essen.

Morgen werde ich mir das Archäologische Museum ansehen und den restlichen Tag genießen.