Um sieben Uhr war ich wach und gegen acht Uhr fuhr ich mit der Autorikscha nach Jadayampalayam, um den vom Mitarbeiter des Hotels empfohlenen Tempel Then Tiropati Tirumala Srivari Ananda Nilayam zu besuchen.
Bevor ich diesen Tempel betreten durfte musste ich natürlich meine Schuhe ausziehen und zu meinem Leidwesen meine Mobiltelefone abgeben.
Sie sind innerhalb des Tempels nicht erlaubt. Ich schaute mich um und meine Begeisterung hielt sich offen gestanden in Grenzen.
Um zum Haupttempel zu gelangen, hätte ich gut zehn Minuten warten müssen. Offenbar scheint das alles minutiös durchorganisiert zu sein.
Darauf hatte ich keine Lust, denn auch der Rikschafahrer wartete. Also ging ich wieder und fuhr zurück.
Von außen konnte ich zwar einen Teil des Tempelturms und des Flaggenmastes sehen, eine hohe Mauer mit Stacheldraht versperrte die Sicht auf den restlichen Teil des Tempels.
Ich muss dazu sagen, dass dieser Tempel eine private Anlage ist, die einem Textilunternehmen gehört. Dementsprechend sind um diesen Tempel herum auch Geschäfte dieses Unternehmens zu finden.
In Mettupalayam ging ich was essen und danach ins Hotel zurück. Um zwölf Uhr checkte ich aus, ging Mittag essen und anschließend zum Bahnhof.
Dort wartete ich auf den 12672, der um 21:20 Uhr nach Coimbatore fährt. Am Bahnhof wartete ich also gemütlich auf meinen Zug, da sehe ich wie ein Local Train einfährt, der nicht in der Ticket-App aufgeführt wurde.
Ich fragte den Station Manager, ob es möglich ist den Zug zu wechseln und er meinte, dass ich das Ticket für den Zug heute Abend canceln und mir am Fahrkartenautomaten ein Ticket für den früher abfahrenden Local Train kaufen könne.
Also cancelte ich das Ticket und kaufte mir mit Hilfe eines Bahnmitarbeiters ein neues Ticket. Da ich das Ticket am Automaten nicht bezahlen konnte, weil dazu bestimmte Zahlungsapps auf dem Mobiltelefon notwendig sind, die ich nicht benötige, weil ich über kein Bankkonto in Indien verfüge, zahlte der Mitarbeiter für mich das Ticket von 10 INR.
Ich gab ihm das Geld dann in Cash zurück. Das ist der indische Weg, um solche Probleme schnell und unkompliziert zu lösen.
So fuhr ich dann mit dem 66617 um 16:45 Uhr nach Coimbatore und kam dort pünktlich um 17:30 Uhr an. Mit dem Tuk Tuk ging es weiter zum Hotel.
Nach dem Einchecken ging ich zum Canon Store, der sich ganz in der Nähe des Hotels befand. Das Kabel war nicht vorrätig und sie machten von den Steckern sowie dem GPS-Tracker Fotos.
Ich gab dem Chef meine Telefonnummer und erklärte ihm, dass ich nur für drei Tage in Coimbatore wäre und dann nach Madurai fahren werde.
Er teilte mir mit, dass sich ein Store in der Nähe der südlichen Gopura des Meenakshi Tempels befinden würde. Er wird das Kabel, wenn es verfügbar ist dorthin schicken lassen, wo ich es dann abholen kann. Er schickt mir eine SMS wenn es vorrätig ist.
Auf dem Rückweg zum Hotel entdeckte ich einen Ambassador Grande, wie es aussah in einer Rally Version. Vorne prangten zwei große Scheinwerfer von Hella.

Ambassador Grande
Nur ein paar Straßen weiter bekam ich noch eine Überraschung zu Gesicht, im Eingangsbereich eines Hotels stand ein Ford Modell A von 1929. Dieses Schätzchen hat vier Zylinder und 3.286 ccm Hubraum.

Ford Model – A, February 1929, 4 Cylinders, 3.286 ccm Engine Cubic Capacity
Morgen werde ich mir einen Tempel in der Nähe des Bahnhofs anschauen und anschließend in das Government Museum gehen.
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