Um acht Uhr stand ich auf und packte meine Rucksäcke zusammen.

Anschließend ging ich zum Frühstück essen in das hoteleigene Restaurant. Es war eine einzigartige Enttäuschung, der Toaster funktionierte nicht, die Butter verflüssigte sich in der Wärme und verströmte einen Geruch, der mich davon abhielt, diese auf das Toastbrot zu schmieren und an Besteck gab es lediglich einen Löffel und eine Gabel.

Das Personal machte einen recht lustlosen Eindruck und als ich nach einem Messer fragte, war er nicht sonderlich begeistert. Als ich dann noch nach einen schwarzen Kaffee fragte, artete das nach Arbeit für ihn aus.

Nach knapp zehn Minuten bekam endlich ich das Messer, hatte mir aber zwischenzeitlich die Marmelade mit der Gabel aufs Brot geschmiert.

Nach weiteren knapp zehn Minuten servierte mir der Mitarbeiter den Kaffee in einer schmierigen Tasse, die ich vorher beanstandet hatte.

Da ich auf dem Zimmer einen Wasserkocher hatte, machte ich mir gleich noch einen Kaffee.

Da ich erst um zwölf Uhr auschecken musste, hatte ich noch genug Zeit, um von meinen gesamten Zugfahrten die gefahrenen Kilometer zu erfassen.

Bis Hassan werden es 7.750 Kilometer sein.

Nach dem Auschecken ging ich zum Bahnhof und aß dort Mittag. Dort traf ich einen britischen Rentner, der von Hospet nach Mumbai wollte. Das sein Zug früher abfuhr als meiner, beeilte er sich mit dem Essen.

Wir unterhielten uns über Indien, die Eisenbahn und Jürgen Klopp. Zum Abschluss wünschte ich ihm eine schöne Reise.

Im klimatisierten Warteraum wartete ich eine Stunde lang auf meinen verspäteten Zug. Dort machte ich die Bekanntschaft mit einem Wissenschaftler und seiner Frau, die einen Abstecher nach Hampi machten, als sie ihre Tochter in Bangalore besuchten.

Die beiden leben in Chandigarh.

Etwa 40 Minuten verspätet traf mein Zug in Hospet ein. Im Zug traf ich einen Holländer, der zum Klettern in den Felsen nach Hampi kam, und eine Französin, die auf der Insel Réunion lebt.

Die Zugfahrt zog sich lange hin, weil der Zug unterwegs mehrmals anhielt. Am Ende erreichte ich Arsikere eine Stunde später.

Hier wird ein neuer Bahnhof gebaut, daher musste ich mir den Ausgang suchen. Innerhalb von etw sechs Minuten war ich bei Hotel, was eher einer billigen Absteige ähnelte, aber für vier Stunden muss das reichen.

Der Zug nach Hassan fährt planmäßig um 2:20 Uhr ab und nach Prüfen des Running Status stellte sich heraus, dass dieser auch eine knappe Stunde verspätet war.

Nach Betreten des Zimmers musste ich eine zwei Zentimeter große Kakerlake platt machen.

Jetzt werde ich mich für zwei Stunden auf Ohr legen.