Um sieben Uhr stand ich auf und als erstes buchte ich ein Zugticket von Khajuraho nach Gwalior. Ebenso ein Hotel, das im übrigen dasselbe ist wie vor knapp zehn Jahren, als ich schon einmal in der Stadt war.

Nach dem Frühstück begann ich die einzelnen Filmsequenzen thematisch zu ordnen, um daraus ein paar Filme zu machen.

Leider musste ich damit zunächst warten, da sich ein unerwartetes Problem mit meiner indischen SIM Card ergab, die wurde nämlich kurzerhand von Airtel gesperrt.

Denn entgegen der Aussage der Airtel-Mitarbeiterin in Patan, waren die SMS von Airtel bezüglich der 90 Tage sehr wohl relevant für mich, denn Ausländern ist es nicht erlaubt, eine SIM Card länger als 90 Tage aufzuladen.

Darauf wiesen mich auch die Mitarbeiter von Airtel in Delhi nicht hin, dass lediglich ein monatsweises Aufladen erlaubt ist, ebenso die Mitarbeiterin in Agra, wo ich meine Karte für ein Jahr aufladen ließ.

Die Mitarbeiterinnen von Airtel waren hier jedenfalls sichtlich bemüht mir zu helfen und das taten sie auf professionelle Weise.

Für diese gesetzliche Regel können sie nichts und Airtel muss das umsetzen, sie verstanden aber, dass es für Ausländer nicht nachvollziehbar ist, insbesondere dann, wenn sie nicht darauf hingewiesen werden.

Damit haben sich heute die verbleibenden neun Monate bzw. knapp 30 Euro in Schall und Rauch aufgelöst. Nun habe ich eine neue SIM Card und eine neue Telefonnummer, die ich alle 28 Tage bei einem Agenten von Airtel aufladen lassen muss.

Die Airtel App akzeptiert keine internationale Kreditkarte als Zahlungsmittel. Wie bekloppt ist das denn!

Vom Airtel Office ging ich dann zurück zum Hotel, wobei ich unterwegs einige Fotos machte.

aufgeständerte MIG-21 der Indischen Luftwaffe

aufgeständerte MIG-21 der Indischen Luftwaffe

Unterwegs ging ich in das Indian Coffee House, um einen Cold Coffee mit Eis zu trinken.

Ich liebe ja die diese Versuche der Doppeldeutigkeit auch wenn sie manchmal völlig Gaga sind.

ein Schild am Haus mit der Aufschrift SNOOK House - Cafe Infinitea

ein Schild am Haus mit der Aufschrift SNOOK House – Cafe Infinitea

Als ich an einer Brücke kam und über das Geländer blickte, sah ich eines der drängendsten Probleme Indiens. Ich lasse das einfach unkommentiert.

Umweltverschmutzung, im Fluss schwimmt Plastikmüll

Umweltverschmutzung, im Fluss schwimmt Plastikmüll

Danach änderte ich in den entsprechenden Apps die Telefonnummer, um weiterhin Hotels, Zug- und Flugtickets buchen zu können.

Anschließend stellte ich einen Film fertig, er zeigt die Rock Shelters von Bhimbetka und kann unter Indien – Tag 91 angesehen werden.

Morgen früh um vier Uhr fahre ich mit dem Zug vom Bahnhof Rani Kamalapati nach Khajuraho, wo ich gegen zwölf Uhr ankommen werde.

Im übrigen habe ich heute die gleiche Anzahl an Urlaubstagen erreicht, wie bei meiner zweiten Reise nach Indien und Nepal. Ab morgen ist dies die längste Reise.