Nach dem Frühstück startete ich die dritte und letzte Tour zu den Ajanta Caves. Der erste Anlaufpunkt war der Picknick Viewpoint.

Mit dem Teleobjektiv fotografierte ich alle Höhlen und anschließend machte ich 239 Fotos im Hochformat, die ich zu Hause zu einem großen Panoramabild zusammensetzen werde. Das wird ein Spaß!

Danach ging ich zu Cave No. 10, um die Inschrift in Brahmi zu fotografieren.

Brahmi Inschrift in Cave No. 10

Brahmi Inschrift in Cave No. 10

Sie befindet sich nach dem Eintritt in die Höhle links oben an der Wand, wobei ich meine Zweifel habe, dass das alles Schriftzeichen in Brahmi sind. Einige von den Zeichen konnte ich nicht entziffern.

Das Wachpersonal und die Mitarbeiter des ASI grinsten schon als sie mich sahen und ich begrüßte sie mit Handschlag.

Der nächste Punkt auf meiner Liste war die Inschrift an Cave No. 16, die sich links oben vor dem Eingang befindet.

Inschrift von Varahadeva an Cave No. 16

Inschrift von Varahadeva an Cave No. 16

An der selben Position befindet sich auch die Inschrift an Cave No. 17.

Inschrift an Cave No. 17

Inschrift an Cave No. 17

Von den Wandbildern machte ich auch noch einige Fotos, wobei dem Wachmann offenbar nicht gefiel, dass ich die Holzabsperrung als Stativ nutzte.

Fotos mit ein oder zwei Sekunden Belichtungszeit funktionieren nicht aus der Hand heraus. Nach 15 Minuten, trotz leerer Höhle, warf mich der Wachmann raus.

Tatsächlich besagen die Regeln, dass sich der Besucher maximal 15 Minuten in der Höhle aufhalten darf.

Also ging ich raus, umrundete die Holzabsperrung des Besucherleitsystems im Schneckentempo, um auf der anderen Seite wieder in die Höhle zu gehen.

Fand der Wachmann nicht lustig, aber mir war das vollkommen egal. Ich war draußen und die 15 Minuten begannen erneut für mich zu laufen.

Er war übrigens der Einzige, der mit mir offenbar ein Problem hatte, weil ich so oft die Höhlen besuchte.

Danach beschloss ich nochmals zur Cave No. 19 zu gehen. Auf dem Weg dorthin traf ich drei Studenten, die was mit Tourismus studierten.

Wir unterhielten uns über die Sehenswürdigkeiten Indiens, meine Reise und wie ich das alles mit den Zügen, den Flügen und den Hotels organisiere.

Einen Abstecher zur Cave No. 26 konnte ich mir dann doch nicht verkneifen. Den liegenden Buddha zu fotografieren war einfach zu verlockend, denn um ihn vollständig aufzunehmen gibt es nur eine gute Position, die allerdings das Foto perspektivisch stark verzerrt.

Deshalb machte ich gestern mit der großen Kamera Fotos im Hochformat und ging dabei immer einen kleinen Schritt nach rechts. Auf diese Weise entstanden 18 Fotos, die ich zusammenfügte. Hier das Ergebnis:

liegender Buddha in Cave No. 26

liegender Buddha in Cave No. 26

Nachdem ich die Cave No. 26 besuchte und auf dem Rückweg war, traf ich eine Gruppe junger Leute, die bei Mercedes-Benz arbeiten.

Ein gemeinsames Foto beendete meine heutige Tour. Im Restaurant aß ich wieder Mittag und fuhr anschließend mit dem Shuttlebus zurück.

Shuttlebus

Shuttlebus

Den Weg zum Hotel lief ich zu Fuß zurück.

Wie geht es nach den Ajanta Caves weiter mit meiner Reise.

Morgen werde ich nach dem Frühstück mit dem Taxi in das 55 Kilometer entfernte Jalgaon und von dort mit dem Zug weiter nach Bhopal fahren.

In Bhopal werde ich gegen 19:10 Uhr ankommen und für eine Nacht ins Hotel gehen. Am Montag gegen zehn Uhr fahre ich von Bhopal nach Vidisha, da mein ursprünglicher Zug von Bhopal nach Sanchi gecancelt wurde.

Von Vidisha aus nehme ich für die zehn Kilometer nach Sanchi das Tuk Tuk. Dort bleibe ich bis zum Donnerstag.

Von Sanchi werde ich mich irgendwie zurück nach Bhopal durchschlagen, ob mit Zug oder Taxi weiß ich noch nicht.

Die knapp 45 Kilometer von Bhopal nach Bhimbetka werde ich als Tagesausflug mit dem Auto zu machen.

Ob ich mir in Bhopal ein Auto leihen oder mir einen Taxifahrer miete werde, wird sich je nach Preis entscheiden.