Sieben Uhr aufstehen, Frühstück essen, Sachen packen und mit dem Taxi pünktlich um acht Uhr los.
Zunächst lief es gut, aber dann ging es etwa 10 bis 15 Kilometer auf einer Schotterpiste weiter, weil hier eine neue Straße gebaut wird. Natürlich mit 20 km/h.
Woher die permanente Angewohnheit der Taxifahrer kommt, mit kaum einen Tropfen Sprit loszufahren, bleibt mir ein Rätsel.
Also wieder Zeit vertrödelt, um eine Tankstelle zu finden. Na eigentlich zwei, denn das Fahrzeug tankt Diesel und CNG (Compressed Natural Gas). Das Gas wird übrigens mit über 200 bar in den Tank gepresst, damit es flüssig bleibt.
Der Fahrer fuhr die 178 Kilometer beständig mit 80 km/h, weil Businesscars (gelbes Kennzeichen) nur maximal 80 fahren dürfen. Was für ein Schwachsinn.
Ebenso beständig war es vom Fahrer seinen Rotz in der Nase hochzuziehen, statt sich die Nase zu putzen.
Die Landschaft war schon ziemlich beeindruckend, weil überall erodierte Hügel aus Granitfelsen verteilt waren.
Einige Kilometer weiter waren kleine Bäume und Sträucher das vorherrschende Landschaftsbild.
Je weiter es in Richtung Westen geht, umso wüstenähnlicher wird es. Kein Wunder, Jodhpur liegt am Rand der Thar Wüste.
Gegen halb zwei war ich in Jodhpur und ging den Rest des Weges zu Fuß, weil die Straße für Autos gesperrt ist.
Das Hotel ist Teil eines Tempels, eine Hälfte wird als Tempel genutzt, die andere Hälfte als Hotel.
Ich habe mir alle Zimmer ansehen dürfen, Standard, Executive und Suite. Entschieden habe ich mich dann für den Executive Room, weil er an einer Wand 300 Jahre alte Malereien hat. Dies ist der einzige Raum der das aufweist.
Ansonsten machte ich nach dem Einchecken meine übliche Runde, zwei Tore fotografiert und da der Bahnhof auf dem Weg lag, fix noch das Bahnhofsfoto dazu.
Mit dem Tuk Tuk zurück in Richtung Hotel, wo sich der Sardar Market befindet.
Mitten auf dem Sardar Marktplatz steht der Ghanta Ghar oder auch Clocktower, den Maharaja Sardar Singh errichten ließ.
Hier auf dem Markt geht vielleicht die Post ab. Von Kunsthandwerk über Kleidung, Töpfe und Schuhe ist alles zu haben.
Gemüsehändler drängen sich dicht an dicht und preisen ihre Ware an.
Mehl, Obst oder Reis in Hülle und Fülle.
Wem noch Gewürze fehlen, hier findet er garantiert welche für ein gutes Essen.
Nach diesen ersten Eindrücken von Jodhpur ging ich zurück zum Hotel und aß typisch Rajasthani.
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