Nach dem Frühstück startete ich mein Tagesprogramm. Zuerst besuchte ich das Hawa Mahal.
Da ich gegen acht Uhr da war, etwa eine Stunde vor der Öffnungszeit, blieb noch Zeit für einen Ausflug in ein Rooftop Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Palastes, wo ich einen Kaffee trank und die Aussicht auf das von der Morgensonne beschienene Hawa Mahal genoss.
Da ich den Palast das zweite Mal besuchte, hatte ich die Gelegenheit alle Ecken in Ruhe zu erkunden und bis zum höchsten Punkt des Gebäudes zu gehen.
Wie damals die Haremsdamen, schaute auch ich durch die kleinen Fenster dem hektischen Treiben auf der Straße zu ohne von dort unten wahrgenommen zu werden.
Während meines Streifzuges durch die verwinkelten Gänge des Hawa Mahals gelangte ich zur Skulpturengalerie, die mein Interesse weckte, denn hier waren Skulpturen mit Musikbezug ausgestellt, die entweden Musikinstrumente spielten oder zur Musik tanzten.
Auf dem Weg zum Jantar Mantar, welches 2010 in die Welterbeliste eingetragen wurde, kam ich an einen Turm vorbei.
Der Isarlat, der auch Sargasuli genannt wird, wurde von Swai Ishwari Singh errichtet, nachdem er seinen jüngeren Bruder Swai Madho Singh I. 1749 um die Thronfolge geschlagen hatte.
Der Turm hat sieben Stockwerke, einen octagonalen Grundriss und ist etwa knapp 43 m hoch. Bei Temperaturen um die 35 Grad war dies ein schweißtreibendes Fitnessprogramm, aber der anstrengende Aufstieg wurde mit einer wunderbaren Aussicht über Jaipur belohnt.
Wie schon bei meinem ersten Besuch des Jantar Mantar im Jahr 2013 wurde ich regelrecht von Tourguides bedrängt, die alle die besten auf ihrem Gebiet seien und natürlich die günstigsten Preise anbieten. Ich lehnte dankend ab.
Auch hier gab es wie schon zuvor am Hawa Mahal, ein regelrechtes Fotofeuerwerk.
Am Great Ram Yantra angekommen, traf ich zwei Schweizer. Ein kurzer Plausch, ein Schluck aus der Wasserflasche und schon setzte ich meine Fototour fort.
Am Samrat Yantra lief mir der Münchener Clemens über den Weg, mit dem ich mich eine Weile unterhielt und dem ich an dieser Stelle noch eine schöne Reise wünsche.
Weiterführende Informationen zum Jantar Mantar und seiner Funktionsweise sind hier zu finden.
Danach besuchte ich den City Palace. Innerhalb der Galerien und Museen ist das Fotografieren nicht erlaubt und die Ordner sind ständig unterwegs, um dieses Verbot auch durchzusetzen.
Das Sarvato Bhadra, vergleichbar mit dem Diwan-i-Khas, ist eine private Audienzhalle. Hier traf ich drei Herrschaften, die sich gegen ein kleines Entgelt gerne fotografieren ließen.
Durch Zufall entdeckte ich den Eingang zum Restaurant The Sarvato, welches sich oben auf dem Dach der Audienzhalle befindet. Hier kann sich der Besucher unter einem Baldachin eine leichte Briese um die Nase wehen lassen und entspannt die Aussicht genießen.
Oder auch die Leckereien, die hier angeboten werden und so ließ ich mich zu Brownies mit salziger Karamelsoße hinreißen. Einfach lecker.
Hier oben traf ich auch zwei nette junge Damen aus Deutschland, Eden und Renee, mit denen ich mich über Indien unterhielt. Ich wünsche Euch beiden viele wunderbare Momente in diesem Land und genießt die Eindrücke.
Anschließend fuhr ich zurück zum Hotel.
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