Heute stand ich um halb sechs auf, denn ich wollte zum Sonnenaufgang bei den Rathas sein. Bis auf ein paar einzelne Besucher war ich der alleine auf dem Gelände.

Five Rathas oder auch Pancha Pandava
Auch hier sind einige nicht in der Lage, ihren Müll in die dafür vorgesehenen Mülleimer zu werfen.
Damit ich zu Hause weniger Arbeit beim Entwickeln der Fotos habe, beseitigte ein Wachmann und ich das Gelände vom gröbsten Müll, wie Plastikflaschen und Papier.

Arjuna Ratha, Draupadi Ratha und Nandi (v.l.n.r.)
Die fünf Rathas sowie drei Tierfiguren, Nandi, Löwe und Elefant, entstanden während der Herrschaft von Pallava König Narasimhavarman I. (630-668).

Figuren im Draupadi Ratha
Diese als Prozessionswagen ausgeführten Tempel sind teilweise mit Figuren behauen, aber nicht komplett fertiggestellt.

Löwe
Sie sind alle monolithisch ausgeführt. Vier der fünf Rathas, das Draupadi Ratha, das Arjuna Ratha, das Bhima Ratha und das Dharmaraja Ratha befinden sich auf einer Sichtachse.
Das Nakula Sahadeva Ratha steht etwas versetzt.

Elefant und das Nakula Sahadeva Ratha
Diese Gruppe, auch Pancha Pandava genannt, zeigen Scheintempel, die im verkleinerten Maßstab Experimentalbauten sind, an denen für freistehende Tempel Figurenschmuck und andere Elemente ausprobiert wurden.

Dharmaraja Ratha und Bhima Ratha (v.l.n.r.)
Insbesondere die Dachaufbauten weichen erheblich voneinander ab.
Die Namen der Ratha sind von den Pandava-Brüdern und ihrer gemeinsamen Ehefrau Draupadi entlehnt.

ich und der Löwe
Danach ging ich nochmals zu den Rock-Cut Tempeln und fotografierte zwei unvollendete Höhlen.

unvollendetes Mandapa
Eine ist mit einer Inschrift an der Wand verziert worden.

Inschrift
Am anderen Rock-Cut Tempel kann der Besucher wieder sehr schön die Vorgehensweise der Steinmetze sehen.

unvollendetes Mandapa mit quadratischen Flächen für Reliefs
Ein weiteres großes Relief befindet sich auch hier, welches von der Straße aus betrachtet werden kann.

ein weiteres großes Relief, dahinter der Leuchtturm
Es ist allerdings kleiner ausgeführt und nicht so imposant wie Arjuna’s Penance.
Anschließend ging ich ins Hotel zurück und duschte. Frühstück aß ich bei Coffee and Cones.

Frühstück, Rühreier, Toast und Kaffee
Leider versaute ich mir mit dem Trageriemen den Stecker des Kabels vom GPS-Tracker in die Kamera. Allerdings werden immer noch die Koordinaten in die Fotos geschrieben, ich muss nur aufpassen, dass der Stecker nicht aus der Buchse rutscht.
Diese Kabelfrickelei ist einfach nur nervend, weil sich der Riemen ständig daran verfängt. Also graste ich sämtliche Elektronik- und Computerläden in Mahabalipuram ab, ohne Erfolg. Ich werde mir das Kabel dann in Chennai besorgen müssen.
Da ich unterwegs las, dass im Dharmaraja Ratha Inschriften vorhanden sein sollen, ging ich nochmal zu den Rathas und tatsächlich sind an den Ecken über einigen Figuren Inschriften zu finden.

oberhalb der Figur am Dharmaraja Ratha die Inschrift
Zum Abschluss ging ich an den Strand und hielt meine Füße in den Golf von Bengalen.

am Strand vom Golf von Bengalen
Da ich mich hier an der Küste befinde, gab es als letztes Abendmahl Fisch.

Abendessen, Fisch und Gemüse
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