Das Frühstück war heute typisch indisch. Eine große Auswahl gab es nicht wirklich und der Kaffee, naja.

Kurz nach neun ging ich in den Thillai Nataraja Temple, dessen imposante Tortürme im Osten, Westen, Süden und Norden einen überwältigenden Anblick liefern.

Ich betrat die Tempelanlage, die bereits im 7. Jahrhundert erwähnt und in seiner heutigen Form aus dem 11. bis 13. Jahrhundert stammt, durch das östliche Tor.

östliche Gopura

östliche Gopura

Am Tor sind Reliefs von 108 verschiedenen Tanzformen des klassischen indischen Tanzes und andere Motiven zu finden.

Relief von Nandi

Relief von Nandi

In den Nischen der Gopura befinden sich sowohl außerhalb als auch innerhalb des Eingangsbereiches Figuren.

Figur in der Nische

Figur in der Nische

Auch Inschriften sind hier zu finden. Am Tempeleingang befindet sich auf dem Boden eine kunstvoll gestaltete Rosette, die ihr Gegenstück unter der Decke eines Baldachins hat.

Rosette auf dem Boden

Rosette auf dem Boden

Im Tempel selbst ist das Fotografieren nicht erlaubt, wobei ich bei einigen Motiven, die keine Gottheiten ablichteten, gezielt die Priester ansprach, ob das Eine oder Andere Motiv fotografiert werden dürfe.

Diesbezüglich gab es keine Probleme, zumal ich nur architektonische Elemente aufnahm. Auf meinem Streifzug durch die verwinkelte Anlage entdeckte ich eine Glocke, die in Deutschland bei der Firma Rincker in Sinn gegossen wurde.

Auch hier fragte ich einen Priester und als ich ihm sagte, dass ich aus Deutschland käme, war das kein Problem mehr von ihr ein Foto zu machen.

Tempelglocke von der Firma Rincker in Deutschland gegossen

Tempelglocke von der Firma Rincker in Deutschland gegossen

Die Inschrift an der Ostseite der Glocke lautet:

am Hals: OUM,
an der Flanke: ein Motiv,
am Wolm FROM A GERMAN DEVOTEE sowie
am Schlag: MADE IN GERMANY – Logo der Firma Rincker darunter BELLFOUNDRY SINCE 1590RINCKER 35764 SINN.

Die Inschrift an der Westseite der Glocke lautet:

an der Flanke: Nataraja als Motiv sowie
am Wolm TO LORD NATARAJA AT CHIDAMBARAM.

Ich habe keine Ahnung, wo ein Schrein beginnt und ein anderer aufhört. Die Hallen, auch Sabhas genannt, mit ihren langen Gängen und Podesten boten Gelegenheit zum Hinsetzen und Ausruhen.

Gegen 12:30 Uhr wurde der Tempel geschlossen und die Wachleute gingen recht schroff gegen die Besucher vor, um sie zum Ausgang zu drängen.

Einer meinte sogar mich anfassen zu müssen, daraufhin erklärte ich ihm, dass dies eine verdammt schlechte Idee sei, denn ich kann so etwas überhaupt nicht leiden.

Relief von einem Pfau

Relief von einem Pfau

Anschließend ging ich auf die Westseite auf der Suche nach einem Airtel-Store, machte jedoch zuvor einen Abstecher zur westlichen Gopura.

westliche Gopura

westliche Gopura

Auch hier befinden sich in den Nischen des Sockels sowie im Eingangsbereich Figuren.

Figur in der Nische

Figur in der Nische

Eine Inschrift gibt es auch hier.

Im Airtel-Store, der sich natürlich nicht dort befand wo er laut Karte sein sollte, lud ich meine SIM-Card auf.

In der Cake Waves Cafeteria aß ich Mittag.

Nataraja aus 72 Kilogramm feinster Belgischer Schokolade

Nataraja aus 72 Kilogramm feinster Belgischer Schokolade

Zum Abschluss konnte ich mir ein leckeres Stück Schokoladenkuchen nicht verkneifen.

Schokoladenkuchen

Schokoladenkuchen

Anschließend besorgte ich mir noch ein neues Notizbuch, die Nummer sieben, und kaufte im Supermarkt noch ein paar Sachen ein. Danach ging ich zum Hotel zurück.

Morgen werde ich mir weitere Teile der Anlage ansehen.

Übrigens sind es nur noch 60 Tage bis zum Rückflug nach Deutschland.