Pünktlich wie bestellt war das Tuk Tuk um neun Uhr vor dem Hotel.
Ich fuhr etwa sieben Kilometer in Richtung Udaiyalur und sah mir das Tomb of Rajaraja Chola I. an. Es ist ein recht unscheinbar und unter einem kleinen Dach.
Darunter steht ein Lingam und eine fünfköpfige Kobra.

Grab von Rajaraja Chola I.
Danach sah ich mir den Arulmigu Somakamalambigai Samedha Somanadha Swamy Temple an, einen Tempel der von Aditya Chola I. errichtet wurde. Er regierte von etwa 871 bis 907.

Balipitham, Nandischrein und die zweite Gopura des Arulmigu Somakamalambigai Samedha Somanadha Swamy Temple
Der Ort Pazhayarai war der Geburtsort von Aditya. Hier befinden sich zahlreiche alte Tempel aus der frühen Chola-Periode.
Nicht umsonst wurde dieser Ort auch Ayiratalli genannt, was soviel wie Land der tausend Tempel bedeutet.

Inschrift an einer Säule des Tempels
Ich denke das beschreibt die Sache ganz gut. Hier befinde ich mich sozusagen im Kernland der Chola.
Anschließend fuhr ich zurück und ließ mich am Bahnhof Darasuram absetzen. Nach dem Bahnhofsfoto ging ich zum Sri Devanayaki Amman Kovil, der sich mit eigener Umfassungsmauer unmittelbar neben dem Airavatesvar Temple befindet.

Sri Devanayaki Amman Kovil
Er ist Devi, der Gemahlin von Shiva gewidmet.
Von der Gopura, dessen turmähnlicher Aufsatz mit den Figuren nicht mehr existent ist, fotografierte ich auf der Westseite unten die Reliefs.

Eingang zum Tempelkomplex
Vom Maha Mandapam nahm ich auf der Ostseite das figurenverzierte Geländer der Treppe auf und zwar von links nach rechts mit samt den dazwischenliegenden Relief.

Löwe an der Seite der Treppe
Anschließend fertigte ich einen Lageplan vom gesamten Tempel an und fotografierte noch einige die Figuren innerhalb des Maha Mandapam, des Mukha Mandapam sowie des Ardha Mandapam.

linke Figur am Eingang zum Mukha Mandapam
Hier die Figur von Ganehsa, auch Ganapati oder Vinayaka genannt.

linke Figur von Ganesha im Ardha Mandapam
Die Steine außen am Ardha Mandapam und der Vimana sind sehr filigran behauen worden und zeigen ein immer wiederkehrendes Muster.

Verzierung am Mandapam und der Vimana
Gegen 13 Uhr fuhr ich zum Hotel zurück und stellte mich unter die Dusche. Morgen werde ich den Tempel einmal komplett rundherum aufnehmen, ebenso die Figuren vom Mandapam und der Vimana.
Beim Erstellen des Lageplans zeigte sich, dass an der Vimana Wandmalereien vorhanden sind. Diese sind nur teilweise erhalten, aber sehr schön anzusehen.
Übrigens heute gelernt: Mein Name ist Oliver; Tamil: என் பெயர் ஒலிவர் (En peyar Oliver).
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