Indien – Tag 190

Den Rikschafahrer, der mich gestern Abend zum Hotel fuhr, stand pünktlich um acht Uhr vor dem Hotel, so dass ich ohne Umschweife sofort zum Airavatesvara Temple fahren konnte.

Agra Mandapam

Nach einigen vorbereitenden Sachen, fotografierte ich die Figuren der Gopura erst auf der Ost-, danach auf der Nord- und anschließend auf der Südseite.

Da ich aufgrund der Mauer nicht alle Figuren sehen konnte, ging ich hinein und nahm die Fotos der Nord- und Südseite nun aus Richtung Westen auf.

Zum Schluss dann noch alle Figuren auf der westlichen Seite und fertig war die Sache.

Inschrift im Stein, südlicher Kreuzgang

Den Lageplan vervollständigte ich danach, zuerst den Rest vom südlichen Kreuzgang, weiter zum östlichen rechts der Gopura und zum Abschluss den östlichen Kreuzgang links der Gopura.

Dazu konnte ich wieder in das ASI-Office hinein, wo wir uns, zwei Herrn und ich, ganz nett unterhielten.

Nebenbei vervollständigte ich den Lageplan und fragte ganz beiläufig, ob sie was dagegen hätten, wenn ich von den Wandmalereien ein paar Aufnahmen machen könnte.

Sie hatten nichts dagegen, also flott die Linse gewechselt und Fotos gemacht. Mit dem Mobiltelefon auch gleich noch ein paar Aufnahmen.

Wandmalereien, Nayaka Periode

Diese stammen aus der Nayaka-Periode und sind etwa 400 Jahre alt.

Als Hima kam, die nette Mitarbeiterin und einzige Frau hier, gratulierte ich ihr zum Internationalen Frauentag. Die beiden Herren konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

Als nächstes nahm ich mir die Figuren in den Nischen des Mandapa vor, fotografierte aber auch die leeren Nischen. Bei einigen befindet sich oberhalb eine Inschrift mit dem Namen der Figur.

Die Temperaturen stiegen heute wieder auf angenehme 35 Grad und wie intensiv die Sonne einstrahlt, merke ich an den heißen Steinen, auf denen die Besucher barfuß herumlaufen dürfen.

Die übrigen Besucher hatten ihren Spaß, als ich während des Fotografierens auf der Stelle marschierte.

Trotz der heißen Steine und den witzigen Bemerkungen der Leute, fotografierte ich noch andere architektonische Elemente, wie bspw. den Elefanten an der Seite der Treppe zur Mandapa.

Elefant an der Seite der Treppe zum Mandapa

Da die Arga Mandapa einem Ratha (Wagen) nachempfunden ist, boten die Pferde mit den überdimensionalen Rädern ein interessantes Fotomotiv.

Pferd zieht den Wagen, in diesem Fall die Agra Mandapa

Gegen 13 Uhr beendete ich das Fotografieren, fuhr zum Hotel zurück, stellte mich unter die Dusche und kaufte noch ein paar Kleinigkeiten ein.

Auf dem Rückweg gab es bei Oyalo Pizza na was wohl?

Einen Abstecher zum Nagesvaraswamy Temple, der aus dem 9. Jahrhundert stammen soll, konnte ich mir doch nicht verkneifen.

Nataraja Schrein

Im Tempel ist Shiva als Nataraja zu sehen.

Auch hier befinden sich an der Seite zwei große Pferde, die den Ratha ziehen.

Pferd und Rad

Das Rad dürfte gut 1,90 Meter im Durchmesser sein. Ich stellte mich zum Größenvergleich davor.

Olli und das Rad

Morgen um neun Uhr wird mich der Rikschafahrer abholen und zum Grab von Rajaraja I. in der Nähe von Udaiyalur fahren. Ansonsten lasse ich den Sonntag ruhig angehen.