Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Taxi kurz nach acht nach Pattadakal. Gegen 8:40 Uhr war ich dort und Dank des Onlinetickets kam ich auch sofort rein.
Bis auf einige Einheimische war sonst nichts los. Ich konnte ohne Probleme meine Fotos ohne störende Touristen aufnehmen.
Folgende zehn Tempel, die seit 1987 auf der Unesco Welterbeliste stehen, nahm ich auf:
Kadasiddeshwara Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Jambulinga Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Galaganatha Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Chandrashekhara Temple (ca. 750)
Sangamesvara Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Papanatha Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Virupaksha Temple (ca. 733-44)
Kashi Vishwanatha Temple (ca. 8. Jahrhundert)
Mallikarjuna Temple (ca. Mitte 8. Jahrhundert)
Jain Narayana Temple (ca. 9. Jahrhundert)
Darüber hinaus befinden sich auf dem Gelände noch zahlreiche Schreine und Steinstrukturen.
Auch die Monolithic Stone Pillar mit Inschriften in Sanskrit sowie in Siddhamatrika und Kannada-Telugu aus dem 8. Jahrhundert.
Die Säule wird aktuell restauriert und ist daher verhüllt.
Gegen Mittag kamen die Busse mit den Touristen und die Anlage füllte sich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch drei Tempel auf meiner Liste.
Durch die geschickte Wahl der Position sowie Warten bis die Besucher im Tempel verschwanden, konnte ich auch die letzten drei Tempel ohne Menschen aufnehmen.
Natürlich kam ich wieder mit einigen Indern ins Gespräch und half aus, wenn ein Foto gemacht werden sollte. Hier und da machte ich auch ein Selfie mit ihnen.
Der Jain Narayana Temple befindet sich außerhalb dieser Gruppe, ca. 900 Meter die Hauptstraße in Richtung Badami. Zu Fuß sind es etwa 12 bis 15 Minuten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde die Südseite des Tempels gereinigt, deshalb steht ein Gerüst davor.
Der Wachmann wollte nicht, dass ich den Arbeitern auf das Dach folge, daher entschloss ich mich kurzerhand auf das Gerüst zu klettern. Den Arbeitern war das egal und sie freuten sich, dass ich zu ihnen nach oben kam.
Von oben konnte ich die Fotos machen, die von unten durch das Gerüst verdeckt waren, unentdeckt vom Wachmann, der im Schatten saß.
Vom Jain Tempel ging ich etwa einen Kilometer auf der Straße weiter in Richtung Badami und gelangte zu einem Zeugnis der ersten Siedler Indiens. Direkt neben der Straße steht ein Dolmen.
Der Megalith, etwa 1.000 v. Chr. bis 3. Jahrhundert n. Chr., ist eine rechteckige Kammer, geformt aus vier großen dicken Orthostats von denen einige umgefallen sind.
Vom Dolmen nahm mich ein Motorradfahrer mit nach Badami und setzte mich am Bus Stand ab.
Durch Zufall entdeckte ich den Malagitti Shivalaya, der auf einem flachen Felsen errichtet worden ist. Er stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist im Chalukya-Stil gebaut.
Danach ging ich was essen und zurück zum Hotel.
Morgen werde ich zurück nach Gadag fahren und am Abend weiter nach Hubli.
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