Die erste Sache nach dem Frühstück war der Gang zum General Post Office, um mein Paket mit einigen Sachen nach Hause zu schicken.
Es haben sich im Verlauf meiner Reise einige Souvenirs und Bücher zu historischen Stätten Indiens angesammelt, die zum Einen für zusätzliches Gewicht sorgen und zum Anderen unnötig Platz im Rucksack benötigen.
Da die indische Post von mir eine permanente Adresse wollte, ich diese aber als Tourist nicht vorweisen konnte, musste ich mir letztendlich einen Kurierdienst suchen.
Jetzt schicke ich das Paket mit DHL zurück; für die Formalitäten, das augenscheinliche Überprüfen des Inhalts sowie ein zusätzliches Zertifikat für eine Festplatte, weil es Elektronik ist, gingen knapp zwei Stunden drauf.
Mit knapp 11.000 INR ist diese Angelegenheit auch kein billiges Vergnügen. Ich hatte Glück, DHL offerierte zu Weihnachten ein Angebot, Pakete nur zum halben Preis zu verschicken.
Jetzt muss es nur noch ankommen.
Von den sechs Kilo Übergepäck, die ich auf meinem letzten Flug hatte, erlaubt waren nur 15 Kilogramm, gehen jetzt gute vier Kilogramm zurück nach Deutschland.
Die verbliebenden zwei Kilogramm sind schnell im Handgepäck verstaut, so dass keine Gebühren mehr bei kommenden Flügen anfallen sollten.
Danach ging ich in das Central Museum.
Hier sind Kupferplatten mit Inschriften aus dem 18. bis 19. Jahrhundert zu sehen, aber auch ältere, deren Beschriftungen jedoch keinerlei Jahresangaben enthielten.
Ein Mann nannte es treffend Informationstafeln ohne Informationen. Weder gingen daraus Jahresangaben noch die verwendete Sprache und der Fundort sowie weiterführende Hintergrundinformationen hervor.
An einigen Skulpturen blätterte die aufgemalte Beschriftungen ab, so dass sie nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr lesbar war. Es gab auch Ausstellungsstücke da war gar keine vorhanden.
Im Museum sind auch Münzen ausgestellt, sowohl Punchmark Coins (6. bis 2. Jahrhundert v. Chr.), Janpadiya Coins (600 bis 200 v. Chr.), Coins of Ujjain Janapad (300 v. Chr. bis 100 n. Chr.), Roman Coins als auch Coins der Gupta Periode 3. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) sowie dem Delhi Sultanat (1206 bis 1526).
Gesehen auf dem Museumsgelände.
Auf dem Rückweg nicht weit vom Museum befanden sich an einer Mauer viele Graffiti.
Sie zeigten unterschiedlichste Motive.
Teilweise waren sie sehr farbenprächtig.
Anschließend aß ich Mittag im Cafe Bollywood. Die kleinen Bällchen in der Soße links vom Teller schmeckten mir überhaupt nicht.
Einen Kaffee gab es wieder bei Café Coffee Day. Der stand im Einkaufszentrum und sollte Werbung für Snow Kingdom machen.
Für Geld können dort Eltern mit ihren Kindern in Gummistiefel in einen gekühlten Raum, um die winterliche Kälte spüren zu können.
Ich war nicht drin, denn die eiskalten Freuden für 500 INR aufwärts erleben zu dürfen waren mir einfach zu schade.
Morgen Abend fahre ich um 23 Uhr über Nacht nach Vadodara und komme am Montag morgen dort an.
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