Um halb sieben war ich wach, eine Stunde früher als geplant. Also blieb ich noch liegen und las meine eMails.

Nachdem alle Sachen gepackt, das Zimmer wie üblich auf vergessene Gegenstände geprüft und danach auscheckte, fuhr ich zum Bahnhof.

Am Bahnsteig wurde eine Lok an einem anderen Zug angehangen, das Foto zeigt die Lok mit Mittelpufferkupplung in der eine Übergangskupplung steckt, weil der Waggon ein Zughaken hat.

Der Bügel der Übergangskupplung wurde am Zughaken gegen selbsttätiges Aushängen separat gesichert.

die Lok angehängen

die Lok angehängen

Mit dem 19665 fuhr ich um 9:25 Uhr in das etwa 300 Kilometer entfernte Gwalior.

Auf dem Bahnsteig traf ich Omir aus Israel, der bereits in Kambodscha und Vietnam war, und jetzt in Indien auf dem Weg nach Agra ist.

In Mahoba hatte der Zug 20 Minuten Aufenthalt, weil hier ein Fahrtrichtungswechsel stattfand und die Lok dafür einmal um den Zug herum musste.

Steinhügel

Steinhügel

Zehn Minuten verspätet kam ich in Gwalior an und bevor ich zum Hotel fahren konnte, musste ich den Fahrern der Autorikschas klarmachen, dass ich für einen Kilometer Fahrtstrecke garantiert keine 300 INR ausgeben werde.

Ich teilte ihnen mit, dass ich das dritte Mal in Indien bin, seit mehr als drei Monaten unterwegs sei und mich nicht übers Ohr hauen lassen würde. Am Ende war es dann die Hälfte.

Dampflok einer Schmalspurbahn von 1895

Dampflok einer Schmalspurbahn von 1895

Nach dem ich meine Sachen ins Hotel brachte ging ich flott einkaufen. Den Weg zum Supermarkt kannte ich schon von meiner zweiten Reise und es hat sich diesbezüglich nichts geändert.

I love Gwalior

I love Gwalior

Da ich sowieso im Einkaufscenter war, gönnte ich mir eine Pizza bei Domino’s Pizza.

Morgen früh werde ich mir das Fort mit den Tempeln ansehen und auf dem Weg nach oben die vielen in den Fels geschlagenen mehrere Meter hohen Statuen der Jain.

Außerdem stehen noch einige Museen und andere Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Die Postkarten werde ich morgen im Head Post Office in den hoffentlich vorhandenen internationalen Briefkasten werfen können.

Außerdem muss mir das Hotel noch ein Formular ausstellen, welches ich für die Verlängerung meines Visa benötige. Dann habe ich alle Unterlagen zusammen und kann sie morgen Abend Online an das zuständige Foreigners Regional Registration Offices (FRRO) abschicken.

Kleiner Tipp: Sofern jemand von Euch nach Indien reisen will, besorgt Euch sofort das eVisa, dieses eine Gültigkeit von einem Jahr. Dieses Prozedere mit dem FRRO nervt einfach und kostet wertvolle Zeit.