quergestreift und großkariert

Indien – Tag 75

Nach dem Frühstück fuhr ich in Richtung Lakshmi Vilas Palace.

Bevor ich jedoch dem Palast besuchte, fotografierte ich die Kirti Stambh, ein Siegesturm zur Erinnerung an den Sieg von Maharaja Sayajirao Gaekwad III.

Kirti Stambh

Kirti Stambh

Anschließend kaufte ich mir das Eintrittsticket, die Kombination Palast und Museum kostet 775 INR.

Der Audioguide erklärte in englischer Sprache, die wichtigsten Fakten zum Palast. Dieser ist nicht vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich, da er von der royalen Familie bewohnt wird.

Erkennbar ist es an der gehissten Flagge. Sowohl im Palast als auch im Museum ist das Fotografieren nicht erlaubt.

Der Palast wurde 1890 im Auftrag von Maharaja Sayajirao Gaekwad III. errichtet und vereint in sich eine Mischung aus Indo-Sarazenischer, sowie Rajputen-, Jain- und andere Architekturstile

Lakshmi Vilas Palace

Lakshmi Vilas Palace

Er hat über 100 Räume und die Darbar Hall mit ihrem Mosaikfußboden und Marmorreliefs, ihren Deckenmalereien, Holzbalkonen, den bunten Bleiglasfenstern sowie mit Goldmosaiken verzierten Bögen versetzt jeden Besucher in Erstaunen.

Mosaik an der Außenwand vom Palast

Mosaik an der Außenwand vom Palast

Ein Golf Course hinter dem Palast lädt zum Golf spielen ein.

Danach besuchte ich das Maharaja Fatehsingh Museum , welches sich ebenfalls auf dem weitläufigen Areal des Palastes befindet.

Das Museum verfügt über eine Reihe von Gemälden sowie Marmor- und Bronzefiguren, Porzellan aus Japan und China sowie andere Gegenstände.

Ein Besuch sollte unbedingt eingeplant werden.

Im Tambekar Wada, welches 1874 vom Diwan Bhau Tambekar errichtet wurde, war das Fotografieren erlaubt.

Tambekar Wada

Tambekar Wada

Im zweiten und dritten Stockwerk befinden sich Malereien und verzierte Türen.

Malerei im Tambekar Wada

Malerei im Tambekar Wada

Lediglich diese beiden Räume sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Malereien zeigen Ramayana- und Mahabharata Szenen, Götter und Schlachten.

Tür und Malerei im Tambekar Wada

Tür und Malerei im Tambekar Wada

Anschließend ging ich was essen.

Mit dem Tuk Tuk fuhr ich zum Campus der Maharaja Sayajirao University of Baroda, um dort zum Department of Architecture zu gehen.

Maharaja Sayajirao University of Baroda

Maharaja Sayajirao University of Baroda

Leider war die verantwortliche Dame im Meeting und nicht zu sprechen, so dass ich erst am Samstag die Gelegenheit bekomme, mich mit Ihr zu treffen.

Blick zur Hauptkuppel des Gebäudes

Blick zur Hauptkuppel des Gebäudes

Ich schlenderte über das Gelände und machte einige Fotos, sprach mit Studenten, kam zufällig am Department of Archaeology and Ancient History vorbei und machte dort von einigen Skulpturen auch noch Fotos.

Nandi, 14. bis 15. Jahrhundert

Nandi, 14. bis 15. Jahrhundert

Das Hauptgebäude mit seinen fünf Kuppel wird zur Zeit saniert und die Fugen mit Mörtel aus organischem Kleber erneuert, gereinigt und ggf. durch neue Klinker ersetzt.

Die Kuppeln bekommen einen neuen Anstrich.

Auf dem Weg zum Hotel fotografierte ich noch den 1920 bis 21 errichteten Shree Sayaji Tower.

Shree Sayaji Tower, erbaut: 1920-21

Shree Sayaji Tower, erbaut: 1920-21

Morgen früh um sieben Uhr fahre ich mit dem Leihwagen in das etwa eine Stunde entfernte Champaner, um dort den Archaeological Park zu besuchen.

Dort werde alle Stätten aufsuchen, die Öffnungszeiten haben, denn so wie ich heute beim Gespräch im Department of Architecture mitbekam, ist am Freitag ein Feiertag und alle Stellen des Governments sind zu.

Ich weiß nicht, ob davon auch die Welterbestätten betroffen sind. Am Freitag Nachmittag werde ich dann wieder nach Vadodara zurückkehren.

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4 Kommentare

  1. Icon Welt
    Annemarie Konow

    Hallo Olli!
    Bezugnehmend auf meinen Kommentar von gestern, frag doch mal bei Gelegenheit wie die den Marmor so präzise in diese kleinsten Teile geschnitten haben. Würde mich sehr interessieren.
    Deine Mama

  2. Icon Oliver
    Oliver Konow

    Hallo,

    Die Inlays bzw. Motive bestehen verschiedene Halbedelsteinen, die zunächst in groben Formen geliefert werden und anschließend mit einer Schleifscheibe ihre endgültige Form erhalten. Rund, eckig, spitz, lang, wie auch immer die Form am Ende benötigt wird, entscheidend ist das Motiv. Diese Einzelteile sind teilweise noch nicht einmal 1 mm dick.

    Passgenau dazu wird mit spitzen Werkzeugen die entsprechende Form aus den Marmor herausgekratzt, natürlich mit der gleichen Tiefe wie das Inlay. Anschließend wird es mit dem Marmorgrund verklebt, Plan geschliffen und versiegelt.

    Der Marmor und das Inlay schließen exakt ohne Lücke ab. Perfektes arbeiten ist hier absolut notwendig, damit alles symmetrisch bleibt.

    Grüße!

    Hinweis: Schreibe doch bitte demnächst Deine Kommentare in den Artikel, der sich mit dieser Thematik befasst. Deine Antwort auf meine Anwort bitte auch und nicht ständig in andere Artikel. Kommentare kann ich nicht verschieben. Danke!!!

  3. Icon Welt
    Jackie

    Ja die Handarbeit in den Tempeln ist unbeschreiblich und lässt auf die Craftmanship schließen und deren Erfahrung…. Würde das gerne einmal ausprobieren und sehen ob ich so was hinbekomme 🤣

    Ps. Bin fast fertig mit meinem LKW .. werde Weihnachten drin sein… hurrah

    Dickes Küsschen von Pearly und mir xxxx 😻❤️🥰🚛

  4. Icon Oliver
    Oliver Konow

    Hi Jackie,

    glaube mir, wir würden da jämmerlich versagen. Es ist die Erfahrung, wieviel Kraft, welche Stellung des Werkzeugs und und und. Kloppst Du zu viel weg, fängst Du von vorne an.

    LG Oliver

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