Mit der Metro fuhr ich bis Badi Chaupar und von dort ging ich zu Fuß zum Char Darwaza. Dabei ging ich quer durch die verwinkelten Gassen und als ich ankam stellte ich fest, dass hier vier Tore stehen.
Char Darwaza
Also fotografierte ich alle und nahm das Tuk Tuk zum Albert Hall Museum.
Albert Hall Museum
Ich sah mir einige Ausstellungsstücke an, mein Interesse galt aber den Steinskulpturen.
Kartikeya, 8th Century, Abhaneri, Dausa
Viele Gegenstände wurden im Gegensatz zu meinem ersten Besuch 2013 umarrangiert, so auch die Skulpturengalerie, die zumindest bei mir den subjektiven Eindruck hinterlässt, hier weniger Figuren zu sehen.
Ganesh
Ansonsten liefert das Museum einen Querschnitt an lokalen Artefakten bezüglich Malereien, Webkunst, Steinskulpturen, Töpferwaren, Münzen und Schnitzereien aus Holz, Marmor oder Elfenbein sowie Kunstgegenstände asiatischer Herkunft.
Detail der Satsuma Vase von Kinkosan, Meiji Epoche, spätes 19. Jh., Japan
Zu sehen sind aber auch Objekte aus unterschiedlichsten europäischen Epochen sowie ägyptische Artefakte.
Ein weiterer Eindruck, der mir im Laufe des Rundgangs im Museum auffiel, war die Tatsache, dass der Zustand des Museums in baulicher Hinsicht stark gelitten hat und meiner Meinung nach saniert werden müsste, um Schäden an den Ausstellungsstücken durch eindringendes Wasser sowie Tauben zu vermeiden.
Ausblühung durch Wasserschaden an der Decke
Hinzukommt, dass Beschriftungen zu Exponaten fehlen oder die Beleuchtung der Vitrine defekt ist, so dass der Besucher die Objekte nur schwer erkennen kann.
Für mich völlig unverständlich ist die Tatsache, dass das Musikinstrument Rabab offenbar zum Abstützen der oberen Glasscheibe benutzt wird.
Auf dem Resonanzkörper des Musikinstruments liegt ein in Stoff gewickelter Klotz und stützt die Glasscheibe ab (rechts im Bild).
beschädigtes Schutzglas der Rabab
Vitrinen sind mit Folie abgedeckt, die nicht nur das Betrachten der Malereien erschweren, sondern das Beschädigen des Vitrinenglases durch herabfallenden Putz verhindern soll.
Teilweise fehlen komplette Stücke des Putzes in den Decken.
Das Eindringen von Tauben in die Ausstellungsräume stellt meines Erachtens nach ein großes Problem dar, da Gegenstände durch den Taubenkot ernsthaft beschädigt werden können.
Darüberhinaus sind in einigen Räumen leere Plastikflaschen zu finden, die durch Aufstellen von Papierkörben leicht zu beseitigen wären. Auch im Springbrunnen des Museums findet sich der achtlos weggeworfene Plastikmüll.
Springbrunnen mit Plastikmüll
Zum Mittag gab es Pizza und anschließend ging ich zurück zum Hotel meine Sachen packen.
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