Wie die letzten Tage war ich auch heute früh wach. Das Frühstück bestand aus altbewährtem, vegetarische Sandwiches und Kaffee Americano.
Beim Frühstück traf ich zwei Damen aus Israel. Die Bestellung der beiden brachte die Bedienung völlig durcheinander, was für mich eine willkommene Unterhaltungseinlage bedeutete.
Mein Frühstück besteht seit Tagen aus den gleichen Speisen, dies macht es für die Bedienung einfacher und dazu schmecken die Sandwiches einfach viel zu lecker, als das ich was anderes probieren wollte.
Anschließend packte ich die restlichen Sachen in die Rucksäcke und checkte aus. Zum Bahnhof nahm ich ein Taxi, denn ich wollte nicht durchgeschwitzt dort ankommen.
Hier traf ich bekannte Gesichter, entweder Bahnangestellte oder Polizisten, die ich zum Erstaunen der Reisenden per Handschlag grüßte.
Heute reiste ich First Class mit weiteren fünf Fahrgästen.
Mit zweien von ihnen, Bharat und Kidsharma unterhielt ich mich und wir machten zusammen Fotos.
Auf die immer wiederkehrende Frage, wo es mir in Indien am besten gefiele, antwortete ich immer wiederkehrend, dass es eine interessante Frage sei, die ich aber leider nicht so einfach beantworten kann, denn jeder Bundesstaat hat mit seiner einzigartigen Landschaft und seinen beeindruckenden Monumenten ganz besondere Reize, für die ich mich einfach nicht festlegen kann.
Für die beiden war es die erste Fahrt mit dieser Eisenbahn.
Am Ende tauschten wir noch unsere Namen bei Instagram aus und ich gab Bharat meine Mail-Adresse, damit er mir das Foto von uns Dreien zusenden kann.
Am Bahnhof trennten sich unsere Wege und ich ließ mich mit dem Tuk Tuk zum Hotel fahren.
Dort angekommen, checkte ich ein, stellte mich unter die Dusche und aß im hoteleigenen Restaurant zu Abend.
Eine vegetarische Pizza, mit einem Belag aus Möhrenwürfel, Brokkoli, Bohnen, Erbsen, Pilzen und jeder Menge Käse sowie ein Cold Coffee ersetzten das Frühstück, welches ich inklusive hatte, aber aufgrund der frühen Abfahrt morgen um 6:15 Uhr nicht zu mir nehmen kann.
Dieser Wechsel wurde vom Hotel anstandslos durchgeführt, wofür ich sehr dankbar bin.
Morgen früh fahre ich der Bahn in das etwa 38 Kilometer entfernte Chandigarh, wofür ich ungefähr 30 Minuten brauche.
In Chandigarh werde ich zunächst nicht benötigte Ausrüstungsgegenstände nach Deutschland zurück schicken, die aufgrund meiner Planänderung unnötig geworden sind. Damit wird der Rucksack insgesamt leichter, was mir mein Rücken danken wird.
Außerdem ist mir klar geworden, dass ich rein rechnerisch für die restlichen Welterbestätten knapp fünf Tage zur Verfügung hätte, was aber angesichts der Distanzen unmöglich zu schaffen wäre.
Daher werde ich nicht von Chandigarh aus in Richtung Osten fliegen, um mir den Manas- und den Kaziranga National Park anzusehen, sondern ich werde dort einen neuen Plan entwerfen, der auf möglichst effektive Weise Welterbestätten der Region abdeckt.
Um ein Beispiel zu liefern, vom nächstgelegenen Flughafen fahre ich mit dem Taxi etwa zwei bis drei Stunden zum Manas Nation Park. Um von dort zum Kaziranga National Park zu gelangen, sind etwa sieben bis acht Stunden zu veranschlagen.
Die großen Entfernungen in Indien sollten nicht unterschätzt werden.
Das Fazit lautet also, dass ich möglicherweise nur den Sundarbans National Park sowie den Keoladeo National Park sehen werde, da sie in unmittelbarer Nähe zu Großstädten wie Kolkata und Agra liegen und die Anfahrt dorthin in zeitlich akzeptablen Grenzen liegt.
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