quergestreift und großkariert

Abflug nach Indien

In gut zwei Stunden werde ich mit AI 120 von Frankfurt nach New Delhi fliegen.

Die Anreise nach Frankfurt erfolgte wie gewohnt mit der Bahn und natürlich Kollegen getroffen. Ist schon etwas seltsam, den Kollegen im August Frohe Weihnachten und eine guten Rutsch zu wünschen.

Bei der Passkontrolle hatte ich ein nettes Gespräch mit zwei Bundespolizisten, die aus allen Wolken fielen, als ich ihnen mitteilte, wie lange ich weg bin.

Ich freue mich auf diesen Urlaub, da ich jede Menge vor habe. Besonders die Unesco Welterbestätten und die Südindische Geschichte hat es mir angetan. Indien strotzt geradezu auf eigene Faust entdeckt zu werden.

Für mich ist die Reise nach Indien ein Heimkommen.

Update: Nach gut sieben Stunden Flug und etwa 6.100 zurückgelegten Kilometern, landete ich gegen 8:37 Uhr Ortszeit in New Delhi. Der hoteleigene Fahrer fuhr mich durch den typisch indischen und völlig chaotischen Verkehr ins Hotel.

In den knapp 40 Minuten Fahrt lernten ich, dass Fahrzeuge mit gelben Kennzeichen und schwarzer Schrift als Geschäftsfahrzeuge, Fahrzeuge mit weißen Kennzeichen und schwarzer Schrift als Privatfahrzeuge und Fahrzeuge mit grünem Kennzeichen und heller Schrift als Elektrofahrzeuge zugelassen sind. Was die roten Kennzeichen bedeuten habe ich noch nicht herausgefunden, werde ich bei Gelegenheit nachliefern. Rote Kennzeichen sollen nicht so häufig vorkommen und sollen nach Aussage eines Fahrers Regierungs-und/oder Behördenfahrzeuge sein. Schwarze Kennzeichen gehören wohl dem Militär und blauen Kennzeichen sind Botschaftsfahrzeuge.

Auf dem Weg zum Hotel lernte ich noch was und zwar: aap kahaan se aaye hain? / आप कहाँ से आये हैं? (Where do you come from? / Wo kommst Du her?). Die passende Antwort dazu lautet: main jarmanee se aaya hoon. / मैं जर्मनी से आया हूँ. (I come from Germany. / Ich komme aus Deutschland.)

Übrigens sind großräumig um das Parlamentsgebäude Dieselfahrzeuge verboten, befahren dürfen sie nur noch Fahrzeuge mit Gasantrieb, Elektrofahrzeug sowie Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs. Zumindest habe ich das so vom Fahrer verstanden.

Im Hotel erlebte ich dann gleich eine Überraschung, mein Rucksack wurde nach § 9 LuftSiG (Luftsicherheitsgesetz) auf gefährliche Gegenstände untersucht, es bestand bei meinem Gepäck der Verdacht,

dass entweder Waffen, Sprengstoff, Gefahrgut oder sonstige verbotene Gegenstände enthalten sind.

Ja klar, ich mische mir unterwegs im Frachtraum was mit rei in der Tube, Sonnencreme und Duschgel zusammen. Naja was soll’s. Das einzige was dran glauben musste, war ein Zahlenschloss.

Jetzt werde ich die Gegend ablaufen, in der Hoffnung einen Bankautomaten zu finden.

typisch indischer Verkehr

typisch indischer Verkehr

Update 2: Mit Geld habe ich mich inzwischen eingedeckt, nur einen Supermarkt fand ich nicht. Dann muss ich morgen auf die Suche gehen.

Ein vegetarischer Maharaja Mac, mit Pommes und Cola muss für heute reichen.

So ein kräftiger Regenschauer bei 33 Grad und ohnehin schon hoher Luftfeuchtigkeit, kann für richtig angenehme tropische Gefühle sorgen. Mir lief das Wasser am Rücken wie ein Sturzbach herunter.

Übrigens ab 2016 gab es in Indien neue Banknoten, zumindest was ab 100 ₹ aufwärts angeht. Die alten Scheine konnten offenbar zu leicht nachgemacht werden. Somit hatte der 500-Rupien-Schein meiner letzten Reise nur noch symbolischen Wert. Ich habe ihn verschenkt.

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1 Kommentar

  1. Icon Welt
    Dirk

    Moin Oliver Grüße aus Dortmund Dirk B.

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