Gegen sieben Uhr machte ich mich auf den Weg und fuhr zunächst nach Stöðvarfjöður.
Hier angekommen, fiel mir eine kleine blaue Holzkirche auf, die heute als Hostel genutzt wird.
Dort besichtigte ich Petra’s Stone Collection, eine der größten privaten Steinsammlungen der Welt. Petra Sveinsdóttir hatte in über 70 Jahren Steine aus aller Welt, insbesondere Island, zusammengetragen.
Danach verließ ich die Ostfjorde und fuhr über die Straße Nummer 92 in Richtung Egilsstaðir.
Nach dem Tanken tauschte ich ein paar Euros in Kronen um und aß anschließend im gemütlichen Café Nielsen Mittag.
Ein kurzer Besuch im Minjasafn Austurlands, einen Museum, informierte ich mich über das harte Leben der Isländer.
Die Fahrt nach Mývatn führte mich wieder ins Hochland, dessen Landschaft im Gegensatz zu den grünen Berghängen der Fjorde recht karg ausfiel.
Einige Kilometer vor Mývatn befindet sich das Hochtemperaturgebiet um die Caldera der Krafla und das Areal Námafjall sowie das angrenzende Leirhnjúkur Lavafeld, wo es zahlreiche kochende Schlammtümpel und Dampfquellen gibt.
Hier liegt der Geruch von Schwefelwasserstoff in der Luft.
Überall in der Gegend dampft und blubbert es, unverkennbares Zeichen einer geologisch höchst aktiven Zone.
Das geothermale Areal der Caldera der Krafla erstreckt sich über 40 Quadratkilometer, der Berg selbst hat eine Höhe von etwa 813 m. Hier wird aus etwa 1.000 m Tiefe ca. 200 bis 300 Grad heißer Dampf zum Erzeugen von Energie genutzt.
Mit diesen Eindrücken fuhr ich zum Vogar Campingplatz. Hier traf ich auch die zwei Münchnerinnen wieder, denen ich am Krafla begegnete. Gemeinsam aßen wir bei Daddi’s Pizza eine Pizza.
Anschließend verkrümelte ich mich in meinem Schlafsack.
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