Ich stand heute wieder um fünf Uhr auf, denn ich besuche das gut 90 Kilometer entfernte Darasuram.
Dort steht der im 12. Jh. von König Rajaraja II. erbaute Airavatesvara Temple. Die Länge der Anlage beträgt in Ost-West-Richtung etwa 105 m und in Nord-Süd-Richtung etwa 67 m.
Die Vimana, des Shiva gewidmeten Tempels, hat eine Höhe von mehr als 24 m.
Nachdem ich die Gopura (Tempeltor) durchschritt, welches von zwei übergroßen Wächterfiguren flankiert wird, stand ich direkt vor der Agra-mandapa , der etwa 70 m langen und etwa 30 m breiten Fronthalle, die der Haupthalle vorausgeht und den Deivanayaki Amman Schrein beherbergt. Er ist Parvati gewidmet und zur Ost- und Südseite hin offen.
Der Schrein wird von behauene und mit Reliefs geschmückte Säulen getragen. Die Dekoration der Balustrade erfolgt an den Säulen mit Yalis, Mischwesen aus Löwe und Elefant.
Die Ardha-mandapa verbindet den Amman Schrein mit der Antarala, einem Vorraum, und der Garbhagriha. Im Inneren der heiligen Kammer befindet sich eine große schwarze Linga.
Die Vimana ist mit zahlreichen Reliefs, Figuren und Malereien geschmückt.
Der gesamte Tempelkomplex wird von einer etwa sechs bis sieben Meter hohen Mauer umgeben.
Etwa drei Stunden verbrachte ich mit Fotografieren, bevor ich in das etwa acht Kilometer entfernte Tirubuvanam fuhr, um mir den Kambahareswara Temple anzusehen, den König Kulottunga III. im 13. Jh. errichten ließ.
Leider ist das Fotografieren von Figuren und Reliefs an den Mandapas und der Vimana nicht erlaubt. Das Linga nicht zu fotografieren versteht sich von selbst, aber alles andere, da hört bei mir jedes Verständnis auf, zumal ich mit Eintrittsgebühren auch zu dessen Erhalt beitrage.
Letztlich habe ich doch einige Fotos gemacht, auch auf die Gefahr hin, dass man mir Respektlosigkeit vorwerfen wird.
Nach diesen doch relativ kurzen Besuch fuhr ich zurück zum Hotel.
Die Reliefs und Farben des Kambahareswara Temple finde ich beeindruckend.