Ich bin um fünf Uhr aufgestanden und um sechs fahre ich in das knapp 100 Kilometer entfernte Gangaikondacholapuram, um den von Rajendra I. zwischen 1023 und 1029 errichteten Brihadisvara Temple zu besuchen.
Der morgendliche Nebel war vielversprechend, denn ich konnte mit Sonnenschein rechnen. Etwa gegen halb neun erreichte ich die Anlage.
Der Tempel selbst hat die Form eines Rechtecks und ist etwa 106 m lang und etwa 30 m breit. Der Haupttempel, Shiva gewidmet, besteht aus einer etwa 75 m langen Maha-mandapa, einer großen Versammlungshalle, die von etwa 150 mit Figuren behauenen Steinsäulen getragenen wird, der Garbhagriha, der heiligen Kammer im Inneren des 55 m hohen Vimana (Tempelturm), die etwa 8,25 Quadratmeter misst und eine große schwarze Lingastatue aufnimmt sowie der dazwischenliegenden Ardha-mandapa, die kleine Halle, die die Haupthalle mit dem Heiligtum verbindet.
Das Fotografieren im Tempelinneren ist nicht erlaubt.
Darüber hinaus befinden sich auf dem Areal weitere Gebäude und Statuen. Unmittelbar am nur zum Teil erhaltenen Gopuram (Torturm), östlich gelegen, steht die große Nandistatue.
Im Süden des Tempels befindet sich die Ruine einer Mandapa und der Tenkailasa-Schrein, südwestlich der Ganesha Schrein, nördlich der Shandigisvara- und Durga-Schrein sowie nordöstlich der Simhakinar Tank, dessen Zugang über eine große Löwenstatue erfolgt.
Der Haupttempel sowie die Schreine sind mit zahlreichen Figuren besetzt, die eine Meisterleistung der Chola-Kunst darstellen.
Insgesamt verbrachte ich etwa viereinhalb Stunden mit fotografieren zu, trank, schwitzte und holte mir an den Füßen, der Tempelkomplex darf nur ohne Schuhe betreten werden, einen Sonnenbrand.
Hier das Panorama der Tempelanlage.
Danach fuhr ich etwa zwei Stunden zurück zum Hotel.
Hallo,
Immer mal wieder lese ich Deine Artikel und es ist schön zu lesen, wie begeistert Du von allem bist. Schön, dass es Dir (bis auf den Durchfall) gut geht.
Danke, diese alten Tempel sind unglaublich faszinierend, zeugen sie doch von einem sehr hohen Entwicklungsstand in Architektur, Handwerk und Kunst.