Heute stand ich um fünf Uhr auf, denn um sechs fuhr ich mit dem Taxi nach Mahabalipuram, auch Mamallapuram genannt.
Das Frühstück bestand heute aus einer Schüssel Müsli.
Etwa 20 nach sechs war das Taxi da und gegen sieben Uhr erreichte ich den Tempel- und Höhlenkomplex.
Der Bau der Tempelanlage begann bereits mit dem Pavalla-König Mahendravarman I. (580-630 n. Chr.) und wurde von seinem Sohn Narasimhavarman I. (630-668 n. Chr.) fortgeführt. Die Anlage besteht neben Tempeln, wie dem Krishna- und Dharmaraja-Mandapam auch aus Höhlen, wie der Mahishasuramardhini- und Varaha-Höhle.
In einigen finden sich Flachreliefs, in anderen nicht.
Darüber hinaus befinden sich in und um der Anlage zahlreiche Rathas (Mitte 7. Jh.), ein hinduistischer Tempel, der einen Prozessionswagen nachbildet. Sie wurden in der Zeit von Narasimhavarman I. aus dem Fels gehauen.
Das Flachrelief Herabkunft der Ganga aus dem 7. Jh. ist mit 13 m Höhe und 29 m Breite das Größte der Welt. Es stellt neben Shiva auch den König Mahendravarman I. und seinen drei Ehefrauen (oben rechts vom Spalt) dar sowie eine Yogi-Katze, umtanzt von Mäusen (unten), die die indische Volksweisheit falschen Sadhus zu misstrauen, wiedergibt. Außerdem sind noch andere Wesen darauf zu finden.
Der hinduistischen Mythologie zufolge ließ der König Bhagiratha den Ganges vom Himmel fließen, um die Seelen seiner Vorfahren zu reinigen. Als der König bemerkte, dass der Fluss die ganze Erde überschwemmen würde, tat er Buße mit dem Ziel, Hilfe von Shiva zu erhalten, um die sich anbahnende Katastrophe abzuwenden. Shiva stieg zur Erde hinab und bezwang den Ganges, indem er ihn durch sein Haar fließen ließ. Dieses Wunder lockte die abgebildeten Wesen an, die kamen, um es zu beobachten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist Krishna’s Butter Ball, ein runder Felsmonolith mit einem Durchmesser von etwa 3,30 m und einem Gewicht von etwa 250 Tonnen.
Ein Panorama vom Gelände.
Unweit von diesem Tempelkomplex befindet sich der Shore Temple, der Ende des 8. Jh. von König Narasimhavarman II. (690-715 n. Chr.) erbaut wurde. Er gehört zu den ältesten Steintempeln in Südindien.
In seinen zwei Tempeltürmen befinden sich Schreine für Shiva und Vishnu.
Blick vom Leuchtturm über Mahabalipuram.
Außerhalb von Mahabalipuram in der Ortschaft Saluvankuppam befindet sich die im 8. Jh. erbaute Tiger Cave.
Nach diesem Ausflug und mit vielen Eindrücken kehrte ich zum Hotel zurück.
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