Heute habe ich ausgeschlafen und bin erst um acht Uhr aus den Federn.

Nach dem Frühstück fuhr ich zur Theosophical Society, um mir im Park den 400 Jahre alten Banyanbaum anzusehen. Leider ist der Park bis zum 2. Januar geschlossen.

Von dort aus ging ich zum Guindy National Park, mit 2,7 Quadratkilometern der kleinste Indiens. 1978 wurde dieses Areal zum Nationalpark erklärt.

Crocodylus paluster

Crocodylus paluster

Hier besuchte ich den Snake Park, in dem Schlangen und Reptilien zu sehen sind sowie den Children Park, der neben Säugetieren wie Chital, Samba und Schakal auch diverse Vogelarten wie Pelikane, Emu und Papageien zeigt.

Gavialis gangeticus

Gavialis gangeticus

Der Park macht trotz zahlreicher Besucher, insbesondere Kinder, einen ungepflegten Eindruck.

Danach fuhr ich mit dem Tuk Tuk zur St. Thomas Basilika, dessen ursprünglich im 16. Jahrhundert durch Portugiesen errichtete Kirche während der britischen Kolonialzeit abgerissen und 1896 durch die heutige Kathedrale ersetzt wurde.

St. Thomas Basilika

St. Thomas Basilika

Die in weiß gehaltene Basilika, an dessen Westseite sich der 47 m hohe Kirchturm erhebt, wurde im neugotischen Stil errichtet und nach dem Heiligen Thomas, einer der zwölf Jünger Jesu, der 52 n. Chr. nach Indien kam und 72 n. Chr. den Märtyrertod erlitt, benannt.

Kirchenfenster

Kirchenfenster

Er wurde mit einem Speer umgebracht, dessen Spitze im St. Thomas Museum ausgestellt ist. Außerdem befindet sich hier das Grab des Heiligen und einige Reliquien.

Anschließend schlenderte ich ein paar Kilometer am Strand entlang, der wie nicht anders zu erwarten, von Müll und Glasscherben übersät war. Vom vielgerühmten Golden Beach war nichts zu sehen. Die Füße in den Golf von Bengalen zu halten ersparte ich mir lieber.

In der Express Avenue Mall aß ich eine Kleinigkeit und kaufte ein. Zum Abendessen gab es heute Pizza bei Pizza Hut.