Wie sonst auch, stand ich heute wieder um sechs Uhr auf, um anschließend im Park des Victoria Memorial spazieren zu gehen und zu fotografieren. Pünktlich um zehn Uhr öffneten die Tore, des 1921 eröffneten Gebäudes, in dessen Inneren natürlich nicht fotografiert werden darf.
In ihm befinden sich neben Marmorstatuen, auch Bilder sowie Waffen und andere Gegenstände. Im Zentrum der Memorial Hall befindet sich die lebensgroße Marmorstatue der jungen Queen Victoria.
Auf der Galerie kann man in etwa zehn Metern Höhe die Hall umlaufen. Darüber befinden sich zwölf Ölgemälde, die Momente ihres Lebens, vom Besteigen des Thrones im Jahr 1837 bis zu ihrem Tod im Jahr 1901 darstellen.
So sieht der Besucher bspw. das Überbringen der Nachricht vom Tod König William IV. am 20 Juni 1837 durch den Erzbischof von Canterburry, die Krönung in der Westminster Abbey am 28. Juni 1838, die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha am 10. Februar 1840 in der St. James Chapel sowie den in königlicher Robe aufgebahrten Leichnam, der am 22. Januar 1901 verstorbenen Königin.
Architekt dieses 56 m hohen Monuments war William Emerson.
Von dort aus fuhr zur Esplanade Railway Station und ging dann zu Fuß weiter. Ein Foto von der St. Andrew’s Church sowie vom Writers Building, dem Sitz des Premierministers von Westbengalen, und dann weiter zur Rabindra Seta.
Über eine Wendeltreppe gelangte ich auf das Dach eines Hauses am Ufer des Ganges und machte einige Fotos von der längsten Fachwerkbrücke der Welt.
Danach ging ich zu Fuß hinüber und sie wirkte noch größer und imposanter, als zuvor vom Dach. Obwohl fotografieren nicht erlaubt ist, machte ich einige Fotos und Filmaufnahmen. In der Mitte der Brücke hatte es keinen weiter gestört und bei den Menschenmassen fiel das ohnehin nicht auf.
Hier das Panorama der Howrah Brücke.
Im Bahnhof Howrah fix was gegessen und weiter zum Eastern Railway Rail Museum und alte Lokomotiven ansehen.
Ein Taxi brachte mich nach dem Besuch zum Acharya Jagadish Chandra Bose Indian Botanic Garden und ich sah mir den Great Banyan Tree an, einem mehr als 250 Jahre alten Ficus benghalensis, der mit seinen über 3.618 Luftwurzeln eine Fläche von über 1,6 ha einnimmt.
Mit der Fähre schipperte ich zurück nach Kolkata in Richtung Bagbazar und fuhr danach mit der Metro zurück zum Victoria Memorial, um mir die Sound- und Lightshow anzusehen. In etwa einer Stunde wurde anhand von projizierten Fotos nicht nur wissenswertes über die Geschichte von Kolkata gezeigt, sondern auch über wichtige Persönlichkeiten berichtet, die in dieser Stadt lebten und wirkten. Es wurden Personen aus Kunst, Literatur, Film und Musik sowie Politik, Sport und Wissenschaft vorgestellt.
Kolkata ist mit etwa 14,1 Millionen Menschen die drittgrößte Agglomeration und das intellektuelle Zentrum Indiens.
Neben dem Nobelpreisträger für Literatur von 1913 Rabindranath Thakur, wirke hier außerdem Mutter Theresa, die 1979 für ihre Arbeit den Friedensnobelpreis erhielt.
Zu den Vorträgen wurde das Victoria Memorial verschiedenfarbig beleuchtet.
Danach fuhr ich zurück zum Hotel.
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