Heute bin ich um sechs Uhr aufgestanden und habe ordentlich gefrühstückt. Neben Backware, Croisson und zwei Muffins, gab es noch ein Omelett mit Chilli, einen Obstteller sowie ein Glas Orangensaft und eine Tasse Kaffe.
Gegen halb acht checkte ich aus, da ich noch unbedingt zum Office von SpiceJet wollte, um die entstandenen Mehrkosten geltend zu machen. Leider war das Büro geschlossen, so dass ich die Angelegenheit per eMail klären muss.
Danach ging ich dann zum Domestic Airport und wartete bis der Check-in nach Bhadrapur beginnt. Anschließend hieß es wieder warten, jetzt auf das Boarding, das um halb elf Uhr beginnen soll.
Mit einer ATR 72-500 flog ich um 10:50 Uhr von Kathmandu in Richtung Bhadrapur. Die Landung erfolgte etwa 45 Minuten später auf dem Chandragadhi Airport. Im Flugzeug servierte man übrigens Muffins. Mit einem Taxi oder so was ähnliches fuhr ich dann nach Kakarvitta, dem Grenzübergang nach Indien.
Im Immigration Office Kakarvitta füllte ich ein Formular aus und meldete mich in Nepal ab. Von dort aus fuhr ich mit einem indischen Taxi über den Grenzfluss Mechi und verließ um 13:50 Uhr offiziell Nepal. Da merkte ich erst, wie sehr ich Nepal ins Herz geschlossen habe.
Auf der anderen Seite betrat ich am Grenzübergang Raniganj indischen Boden. Wieder ein Formular ausfüllen, dieses Mal zur Einreise nach Indien und dann fuhr ich weiter nach Shivmandir, in der Nähe von Siliguri.
Das Hotel Abir zu finden stellte sich als eine ziemliche Herausforderung dar, da keiner genau wusste wo es ist. Schließlich fanden wir es und ich sollte der einzige Gast dieses Hauses sein. Der Hotelier oder was auch immer dieser dickbäuchige, mit freien Oberkörper herumlaufende Typ sein sollte, war nicht gerade redselig und irgendwie auch nicht begeistert einen Gast zu haben.
Außerdem versuchte er gerade etwas Strom zu bekommen, da im Haus kein Licht funktionierte. Das Wifi existierte natürlich auch nur auf der Seite von cleartrip.com im Internet. Im Hotel selbst Fehlanzeige.
Das wichtigste war aber zunächst eine Call- sowie eine Data-SIM-Karte zu bekommen, was gar nicht so einfach war. Zum Einen musste ich mir für diese zwei Prepaid-Verträge eine Kopie des Reisepasses sowie des Visa machen und zum Anderen benötigte Fotos im Format 3×5. Erschwerend kam hinzu, dass ich eine lokale Adresse brauchte. Klar, ich kenne hier in Shivmandir auch so viele Leute. Airtel kann es einem mit der Bürokratie schon sehr schwer machen, vor allem für Touristen.
Das ganze Prozedere hat etwa zwei Stunden in Anspruch genommen, wobei die Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit waren. Am Ende hatte ich meine beiden SIM-Karten, die kommenden Montag freigeschalten werden. Dann heißt es Karten einlegen, Nummer im Callcenter anrufen und die Fragen vom Agenten des Callcenters zum Vertrag zwecks Verifikation beantworten. Das ganze natürlich zweimal.
Bin wieder zurück im Hotel und habe mich unterwegs für morgen mit einem Kilo Möhren als Wegzehrung eingedeckt.
Das einzige was der Typ vom Hotel herausbringt ist: “Dinner?” und ich antworte ihm: “Check-out!”
Habe mich entschlossen das Hotel zu wechseln, bin jetzt im Hotel Monarch Aachal. Das hat heißes Wasser, funktionierendes Wifi und ein Restaurant. Dort hatte mich der Taxifahrer von Kakarvitta erst ursprünglich abgesetzt, weil das andere Hotel nicht zu finden war.
Morgen um sechs Uhr fahre ich dann von Siliguri aus fünf Stunden mit dem Bus nach Gangtok, werde dort eine Nacht bleiben und anschließend über Darjeeling mit der Toy Train zurück nach Siliguri fahren. Auf diese Weise gewinne ich einige Tage.
Meinen großen Rucksack lasse ich hier im Hotel und nehme wie bereits in Nepal nur den kleinen Rucksack mit.
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