Heute stand ich um sechs Uhr auf und ging anschließend sofort zum Busstop, um mit dem Minibus nach Bhaktapur zu fahren.
Natürlich kam ich noch an einem Tempel vorbei, der mit seinen Holzschnitzereien mein Interesse geweckt hatte. Also Kamera raus und noch schnell einige Fotos gemacht.
Gegen halb zehn kam ich dort an und begab mich in Richtung Durbar Square. Bhaktapur war vom 14. Jahrhundert bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Hauptstadt des Malla-Reiches. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Tempel.
Der 30 m hohe und 1708 fertiggestellte Nyatapola Temple (nyata = fünfstöckig, pola = Stufen) steht auf fünf Terrassen, auf die eine Treppe hinaufführt. Diese wird links und rechts von zwei Kämpfern, zwei Elefanten, zwei Löwen und zwei Greife sowie auf der obersten Ebene die Tigergottheit Baghini und die Löwengottheit Singhini flankiert.
Er wurde von König Bhupatindra Malla errichtet.
Die Kämpfer stellen Jaya Malla und Phatta Malla dar.
Viele dieser Tempel sind 1934 von einem Erdbeben stark beschädigt worden, aus diesem Grund beläuft sich der Eintritt für Touristen auf 1.500 NPR. Mit dem Geld werden Tempel restauriert sowie für kommende Generationen erhalten. Nicht umsonst steht das beeindruckende architektonische Ensemble dieser Stadt seit 1979 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Jeder Tempel und jedes Gebäude ist mit zahlreichen geschnitzten Holzfenstern ausgestattet Das macht diesen Stadtteil, der zu den ältesten Kathmandus zählt, sprichwörtlich zu einem Freiluftmuseum.
Ganz beiläufig erfuhr ich, dass nach Fertigstellen der Schnitzereien an den Tempeln, der König den Handwerkern die Hände abhacken ließ, damit sie diese Arbeiten nicht duplizierten.
Neben vielen Musikgruppen, sind um den Durbar Square auch traditionelle Handwerker, wie Töpfer und Schnitzer ansässig. Entsprechende Produkte werden hier zum Kauf angeboten.
Ansonsten habe ich hier zahlreiche Fotos aufgenommen.
Hier das Panorama vom Platz.
Nach einem Sandwich im Palace Restaurant fuhr ich wieder mit einem Minibus nach Boudhanath, um mir die Great Boudha Stupa anzusehen. Ihr glaubt nicht, wie viele Leute in so einem Minibus Platz finden. Ich habe spaßeshalber ein Video gemacht, die sind hier total verrückt, aber man muss es einmal erlebt haben.
Die Stupa ist 43,25 m hoch und hat etwa einen Durchmesser von 36,576 m. Die Fläche dieses Bauwerks beträgt etwa 6.756 Quadratmeter. Sie wurde von Licchavi, einer altindischen Dynastie, im 5. Jh. n. Chr. gegründet.
Ich bin einmal im Uhrzeigersinn um die Stupa herumgegangen und habe alle Mani-Wheels gedreht. Hunderte von Menschen, teilweise irgendwelche Gebetsformeln murmelnd, taten es mir gleich. Um die Stupa herum befinden sich noch vier Monasteries. Eine Vielzahl an Geschäften, die Waren aus Tibet anbieten, bereichern diesen Ort. Hier finden auch zahlreiche Festivals statt.
Nach einem Milchtee im White Horse Cafe bin ich mit dem Taxi ins Hotel gefahren und zum Abend gab es im Roadhouse Café ein Sandwich mit Fritten.
Damit neigt sich mein letzter Urlaubstag in Nepal dem Ende entgegen. Morgen fahre ich dann noch einmal zum Golden Temple nach Patan, um Fotos zu machen und gegen Mittag werden ich meinen Rucksack für die Weiterreise nach Indien packen.
Das Abenteuer geht weiter!
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