Heute ist es ein verregneter Tag, es scheint, als sende der Taifun Phailin schon mal seine Vorboten.
Trotzdem bin ich losgezogen, um das Manikarnika Ghat (Burning Ghat) zu sehen. Es ist in Varanasi das älteste Ghat (Ghat ist eine Treppe zum Wasser hin) und eine besonders heilige Stätte für Hindus.
Am Tag werden im Schnitt 300 bis 400 Verbrennungen durchgeführt. Vor der Verbrennung werden die Toten im Beisein der Angehörigen im Ganges kurz rituell gewaschen werden. Die Leichen der Männer sind dabei in weiß, die der Frauen orange gekleidet.
Anschließend werden sie auf einen Stapel Holz gelegt, der danach mit dem seit über 3.000 Jahre ununterbrochen brennenden Feuer aus dem Schrein Shivas entzündet wird. Die Einäscherung dauert etwa drei Stunden und danach werden die sterblichen Überreste dem Ganges übergeben.
Außer dieser Stätte sah ich mir noch einige Schreine an den Ghats an, die es hier in Hülle und Fülle gibt.
Immer wieder sind in den engen Gassen alte Häuser mit wunderschöner Fassade zu finden.
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