Gegen halb acht ging es heute zum dritten Etappenziel meiner Reise.
Auf dem Weg zur etwa 240 Kilometer entfernten Stadt Agra, machten wir mehrere Zwischenstopps.
Zunächst fuhren wir zum etwa 10 Kilometer östlich von Jaipur gelegenen Galwar Bagh, auch Monkey Tempel genannt. Dieser Tempel liegt in den Aravalli Bergen und ist in einen Bergpass hineingebaut.
Die Tempelanlage wurde im 18. Jahrhundert von Diwan Rao Kriparam gebaut und ist so angelegt, dass er eine natürliche Quelle und Wasserfälle umschließt. Die oberen und unteren Pools werden von Pilgern zum rituellen Baden genutzt.
Der nächste Höhepunkt war der Chand Baori und Harshat Mata Tempel in dem kleinen Dorf Abhaneri. Beide wurden etwa im 10. Jahrhundert gebaut.
Die Chand Baori war für Regenwasser angelegt und hat eine Tiefe von 20 Metern mit 13 Stufen. Er gilt als einer der tiefsten und größten begehbaren Brunnen Indiens.
Hier sind zudem zahlreiche Steinmetzarbeiten ausgestellt
Harshat Mata wird als Göttin des Glücks geehrt und ihr ist der Tempel gewidmet. Dieser Tempel wird durch die archäologische Abteilung der Regierung von Indien geschützt.
Von dort ging es weiter zum Jama Masjid oder auch Daragh Moschee genannt. Mittelpunkt der Anlage ist das marmorne Mausoleum von Sheik Salim Chishti
Besonders sehenswert sind die 65 filigranen Marmorfenster (Jalis). An den Innenfenstern zum Grab hin hängen zahlreiche gelb-rote Fäden, jeder von ihnen repräsentiert ein Wunsch.
In der Moschee liegt das Grab von Scheich Salim Chishti, einem Lehrer des Chishti-Ordens. Sie dient auch als Sufi-Schrein.
Nachdem Akbar die Stadt Gujrat besiegt hatte, wurde gegen 1576 das imposante Buland Darwaza oder auch Siegestor erbaut. Es ist 54 Meter hoch und ist über 32 breite Stufen zu erreichen
Im Hof befinden sich die Gräber der Hofdamen, Zenana Rauza genannt, sowie das Grab von Islam Khan und weiterer Adliger.
Von dort ging es anschließend zum Hotel. Auch hier in Agra ist der Verkehr wie gewohnt chaotisch.
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