Peer Steinbrück, der künftige Kanzlerkandidat der SPD, möchte gerne “Klartext” reden und Kante zeigen. An sich ist das nicht schlecht, vorausgesetzt es handelt sich dabei um eine vernünftige Kommunikation und nicht das Aussprechen von persönlichen Abneigungen.
Nun hat sich dieser Mann zum Ausgang der Parlamentswahl in Italien sinngemäß wie folgt geäußert:
Ich bin geradezu entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben, einer ein beruflich tätiger Clown, der auch nichts dagegen hat, wenn man ihn so nennt und der andere ein Clown mit einem besonderen Testosteronschub.
Natürlich ist Berlusconi ein Clown, aber ich erwarte von einem künftigen Kanzlerkandidaten, dass er sich an die diplomatischen Gepflogenheiten hält, dass nötige Taktgefühl aufweist und die gebotene politische Etikette beachtet.
Man muss Berlusconi nicht mögen, ich halte ihn für einen politischen Totalversager, aber gerade als Politiker gelten im Umgang mit Staatsmännern ganz besondere Spielregeln, die es zu beachten gilt. Respekt gegenüber dem Amt und der Person steht dabei ganz oben.
Das dem italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano nichts anderes übrig bleibt, als das Abendessen mit Steinbrück abzusagen liegt auf der Hand, will er nicht in Italien einen Affront auslösen.
Ich kann Peer Steinbrück nur dringend empfehlen Contenance zu wahren.
Für mich ist Steinbrück kein Kanzlerkandidat, sondern nur ein weiterer Politclown.
Also so sehr es auch bemerkenswert ist, wie Steinbrück es immer wieder schafft mit Anlauf in jeden Fettnapf zu springe, diese Story finde ich ist von den Medien derart hochgepusht worden, obwohl er Recht hat. Und ich finde man muss das auch sagen dürfen!