Das Kunstprojekt der RUHR2010 Still-Leben Ruhrschnellweg ist vorbei.
Als ich mich heute Nachmittag auf den Weg zur A40, der am stärksten befahrenen Autobahn Nordrhein-Westfalens, machte, hatte ich noch keine Ahnung was mich dort erwartete. Das Stillleben nicht gleichbedeutend mit Stillstand ist, war mir klar.
Das sich heute auf der A40 aber fast drei Millionen Menschen aus’m Pott und wer weiß wo sonst noch her ein gemütliches Stelldichein gaben, verschlug mir die Sprache.
An der mit 60 Kilometern längsten Tafel der Welt, die von Duisburg bis Dortmund reichte, traf ich nicht nur den einheimischen Fußgänger und Radfahrer, nee der Ruhrschnellweg entwickelte sich auch zur einer kultur-, generations- und nationenübergreifenden Begegnungsstätte, die zum Gedankenaustausch, Tanzen oder Musizieren einlud.
Die vielen Gruppen an den Tischen, egal ob Vereine oder Künstler, machten die A40 mit ihrem Programmen zu einem Stück kulturellen Erlebens, eine Sinnerfahrung die ich nicht missen möchte.
Der Ruhrschnellweg mutierte zu einem Schmelztiegel unterschiedlichster Interessen, so trafen Standmusikanten auf Biker, Steel-Pan-Rhythmen auf Gospelgesang und Dudelsackpipes auf Studentenverbindungen.
Das Still-Leben Ruhrschnellweg wird sicherlich noch lange in den Köpfen der Menschen bleiben und ich danke allen, die dieses Ereignis ermöglicht und mit ihren Programmen kulturell bereichert haben.
Ich bin froh, ein Teil dieses Projekts gewesen zu sein.
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