quergestreift und großkariert

Monat: Februar 2010

Ende einer Spaghetti-Domain

Nachdem ich im Oktober 2008 das Löschen meiner Domain www.buecherwurm-und-leseratte.de für Ende 2008 angekündigt hatte, o Mann ist das wirklich schon so lange her, habe ich eben die entsprechenden Dateien vom Server gelöscht.

In den nächsten Tagen wird dann diese Domain endgültig gekündigt.

Die Inhalte dieser Seite habe ich bereits in diesem Blog intergriert, so dass ein eigenständiger statischer Webauftritt nicht mehr erforderlich ist.

Manche Sachen haben sich einfach überlebt, es ist Zeit für einen Schnitt. Goodbye buecherwurm-und-leseratte.de!

Ich klage an

Ich klage an

Das Bild schockierte die Welt: Dem toten Filmregisseur Theo van Gogh hatte sein Mörder einen Drohbrief an die Brust geheftet, adressiert an Ayaan Hirsi Ali – eigentlich hätte sie sterben sollen. Sie weiß, dass ihr Kampf lebensgefährlich ist, aber sie gibt nicht auf.

Ihr Kampf gilt dem Schicksal der muslimischen Frauen, und sie ruft diese dazu auf, die Fesseln der Tradition abzustreifen, damit endlich sie selbst bestimmen können, wie sie leben wollen.

Die völlige Unfähigkeit des Islam zur Selbstreflexion und Selbstkritik seien das Grundübel der Religion, so Ali. Kritik am Islam ist per definitionem nicht erlaubt. Wie kann man sich denn erdreisten, das Wort Gottes, die offenbarte absolute Wahrheit, zu kritisieren?

Aus diesem Mangel an Selbstkritik folge die wirtschaftlich-intellektuelle- und moralische Rückständigkeit der islamischen Welt.

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Bundesregierung im Zensurwahn

Nachdem das Zugangserschwerungsgesetz der ehemaligen Familienministerin Ursula von der Leyen mit Pauken und Trompeten gescheitert und bestenfalls auf dem Weg zum Mülleimer ist, geht der Zensurwahn der Bundesregierung, vom Großteil der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, in Form des aktuellen Entwurfs des überarbeiteten Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (PDF) in die nächste Runde.

Lapidar ausgedrückt: Internet mit Öffnungszeiten.

Es handelt sich hierbei nicht um einen schlechten Witz, sondern um die bittere Realität. Über den Inhalt dieses Entwurfs möchte ich mich nicht weiter auslassen, den kann jeder selbst nachlesen.

Darüber hinaus wurde bereits in diversen Blogs darüber berichtet. Hier wären zu nennen: Internet-Law, Netzpolitik.org, Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur), Praegnanz.de und Peter Kröhner.

Dieser Entwurf stellt den textgewordenen Realitätsverlust einiger Politiker dar.

Zuerst sind es Lieder die zensiert werden, dann das Internet und als nächstes werden regierungskritische Artikel und Bücher zensiert. China lässt grüßen!

Wir befinden uns auf dem Weg zur Bücherverbrennung, nur diesmal ohne Feuer.

Eine Demokratie die zensiert, ist keine Demokratie!

Update: Heute tritt das völlig überflüssige Zugangserschwerungsgesetz (ZugErschwG) in Kraft. Gestern fand im Petitionsausschuss die Anhörung von Franziska Heine, stellvertretend für über 134.000 Petenten, statt. Eine Mitschrift findet Ihr bei netzpolitik.org. Die Stellungnahme von Frau Heine vor dem Petitionsausschuss gibt es beim Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur).

FDP im freien Fall

Die freien Demokraten befinden sich im freien Fall, irgendwo in Richtung fünf Prozent.

Angesichts der Querelen um die Steuersenkung für Hotelbesitzer und der anschließend offengelegten Spende eines der Begünstigten, steht die FDP für die Käuflichkeit der Bundesregierung.

Vielleicht sollten sich die Spitzenfunktionäre der schwarz-gelben Regierung mittels Nacktscanner auf ihren Geisteszustand hin durchleuchten lassen.

Das würde dem Steuerzahler eine aufwendige Testphase mit diesem Gerät ersparen und dem Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler ein paar Herzoperationen einbringen; natürlich zum Vorzugspreis für FDP-Abgeordnete versteht sich.

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