Jetzt heult sich Hartmut Mehdorn in einem Brief bei seinem Busenfreund Wolfgang Tiefensee aus. Er mokiert sich darüber, dass das Eisenbahn-Bundesamt von der Bahn
unverhältnismäßig hohe Sicherheitserwartungen
verlange.
Für mich ist das mal wieder ein klares Zeichen, die Unabhängigkeit und Autorität dieser Bundesbehörde zu untergraben.
Er scheint in seinem Börsenwahn überhaupt nicht zu begreifen, dass es die Aufgabe dieser Behörde ist, für die Sicherheit auf deutschen Schienen zu sorgen sowie Zulassungen für Schienenfahrzeuge zu erteilen oder zu entziehen.
Auch wenn Mehdorn die Radsatzprobleme nur allzu schnell unter den Teppich kehren würde, er und das EBA werden noch einige Fragen zu beantworten haben.
Ich würde nur zu gern wissen, auf welcher Grundlage die Wartungsintervalle der ICE-3-Züge verlängert wurden, obwohl der Hersteller Siemens als auch das Eisenbahn-Bundesamt deutlich kürzere Fristen vorsahen oder warum hat das EBA die Zulassung für die Baureihe 406, nach Bekanntwerden der Prüfungsergebnisse der TU Clausthal im Jahre 2004, nicht zurückgezogen?
Genau betrachtet war die Sicherheit dieser Fahrzeuge seit Erteilen der Zulassung zu keiner Zeit gegeben. Meiner Meinung nach hat hier das Eisenbahn-Bundesamt durch Unterlassen grob fahrlässig gehandelt, vom gefährlichen Eingriff in den Eisenbahnverkehr der Bahn mal ganz abgesehen.
Fragen über Fragen. Da mache ich mir schon so meine Gedanken.
Diese Sicherheitspanne entwickelt sich inzwischen immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Mehdorn und dem EBA, statt nach konstruktiven Lösungen zu suchen. Stattdessen verliert man sich in Anschuldigungen und Flickschusterei.
Damit leidet nicht nur das Ansehen der Bahn und der Bundesbehörde, sondern auch das Vertrauen der Fahrgäste in das System Bahn.
Es wird Zeit, dass in beiden mal gründlich ausgemistet wird.
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