Normalerweise braucht ein Brief von Dortmund nach Münster zwei Werktage, sollte man annehmen. Das dieser nach anderthalb Wochen immer noch nicht bei der Krankenkasse angekommen ist, wirft ein schlechtes Licht auf die Deutsche Post/DHL.
Mal abgesehen davon, dass damit meine Krankenscheine flöten gegangen sind und bares Geld dran hängt, habe ich jetzt wieder die Rennerei, um mir Duplikate vom Hausarzt zu beschaffen.
Der wiederum richtet sich nach dem Hochwasser in Marten gerade eine Ausweichpraxis ein, weil sein Keller und damit auch seine Praxis abgesoffen ist. Bis zum 25. August ist daher mein Hausarzt nicht zu erreichen.
Also eine weitere Verzögerung, um an das Krankengeld zu kommen.
Das alles habe ich dem gelben Unternehmen zu verdanken, welches nicht in der Lage ist, einen simplen Standardbrief von Dortmund nach Münster zu befördern. Jetzt könnte der Leser natürlich einwenden, sowas schickt man ja auch als Einschreiben. Dem könnte ich zustimmen, aber wenn ich jeden Standardbrief als Einschreiben schicken würde, wäre ich auf die Dauer arm. Abgesehen davon, versenden die tagtäglich tausende Briefe. Da kann ich schon davon ausgehen, dass es sich hierbei um Profis handelt.
Leider hat meine Erfahrung gezeigt, dass dieser “Global Player” alles andere als professionell arbeitet. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum mehrere Pakete, ausgestattet mit Strichcode und diversen Codenummern, welche die Sendungsverfolgung ermöglicht, auf dem Weg von Deutschland nach Neuseeland spurlos in den unendlichen Weiten verschwinden.
Wo sich der Brief und die Pakete befinden, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben, das selbst die Deutsche Post/DHL nicht beantworten kann. Das nennt man dann: Postgeheimnis.
Deshalb hat mein Spruch nach wie vor Gültigkeit: Bei der Deutschen Post sehen Ihre Briefe und Pakete die weite Welt, nur nicht den Empfänger!
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